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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Volume 58
Page - 181 -
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Page - 181 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Volume 58

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Mröna, Johann Franz s sandter zu den ungarischen Conförerirten und zu dem Gegenkönig Betdlen Gllbor Für» sten von Siebenbürgen, mit dem er das be« rüchtiate Bündniß schloß. Als dann nach der Schlackt am weißen Berge (8. November 1620) die Rebellion niedergeschlagen worden und Gerichte und Henker ihre blutige Wirk- samkeit begannen, wurde Johann gleich vielen Andrren geächtet und seines Vermögens verlustig erklärt. Er zog dann zunächst nach Holland, scheint aber später, in F.ankfurt a. O. eine Zuflucht gefunden zu haben, wenigstens bekleidete sein Sohn H e i n» r ich. den ihm seine Gattin Helene von Hofmann geboren, daselbst die ansehn« liche Würde eines 1t,eotoi' Na.AniüllU3 der Hochschule. Zuletzt doch dürfte er die Er» laubniß zur Rückkehr in seine Heimat er- langt haben, denn zu Schönhof bei seinem Schwager S k r b e n Z k y schrieb er seine Selbstbiographie. — 27. Johann Frei» Herr von Wrbna lebte in der ersten Hälfce des 17. Jahrhunderts und ist ein Sohn des 1367 gestorbenen Stephan aus dessen erster Ehe mit' Martha von Zierot in (gest. 1373), deren Epitaph noch zu Hultschcin zu lesen ist. wo sie mit ihrem Gatten be» stattet liegt. Johann und sein Bruder A lbrecht stifteten die beiden Hauptlinien des Hauses Wrbna: Ersterer oie böhmische und Letzterer die s ch lesische. Auf Johann bezieht sich auch eine flache goldene acht Dumten schwere Medaille, welche nach Sternberg.'s Notizen auf dem Avers das Brustbild mit der Umschrift: „II2.N2 6er l^Iter(e) Ilor van ^Virden" zeigt, auf dem Nevcrs das Wappen, darunter 16 — <>7 und die Umschrift: ^Vl^L <I»OD - 8l) - <5tt- 8<Ü«INN7e8. — 28. Johann Franz (geb. 1643. gest. 22. August 1703). von der bäh- mischen Linie. Der einzige Sohn Wen» zels Grafen uon M rbna aus dessen Ehe mit Elisabeth Regina Demdinsky von Dem bin, widmete er sich dem Staats» dienste. in welchem er die höchsten Aemter und Würden bekleidete; er war nämlich Statthalter, des größeren Landrechts Beisitzer und oberster Lehmrichter von Böhmen, zuletzt böhmischer Obersthofkanzler. Von Kaiser Ferdinand wurde er zum geheimen Rathe ernannt und — der Erste seines Geschlechtes — durch Verleihung deS goldenen Vließes ausgezeichnet. Graf Johann Franz war zweimal vermalt: a) mit Nana Elisabeth Gräfin Narlinitz, und d) mit deren Schwester < Karl Wenzel Theresia Franlissa. Aus beiden Ehen sind Kinder vorhanden. Der Sohn Graf Nor- bert Franz Wenzel pflanzte den noch zur Stunde blühenden Stamm fort. ^Porträt. INu8ti'i85im,U8 OLn2 I)NU8 ^oannes ^rkll ' LlSLII.'', I 8. K. I. Coml!8 Äs ^Vürdng, 6t ?roiä«QtkaI eto. eto. Vios ?rkLsog R. ^p. MIationiZ in ^ros pi-ngensi (4«.. niit Wappen ohne Angabe des Zeichners und Stechers). — 29, Joseph Franz Wenzel, (geb. 2. August 1675. gest. !). Juni 1733). Stifter des alteren Astes der böhmischen Linie. Ein Sohn des Grafen Johann Franz aus dessen zweiter Ehe mit Theresia Fran> cisra Gräfin Mart i nitz, widmete er siä? gleich seinem Vater dem Staatsdienste, wurde 1699 Kämmerer. !70l kaiserlicher Hofkammerrath und Assessor der böhmischen Hofkanzlei, dann Landrechtsbcisitzer in Böh- men und Hoflehenrichter daselbst, welch' letz' tere Stelle er aber 17N8 niederlegte. l7!3 erfolgte seine Berufung,zum böhmischen Hof' Wcekanzler; nachdem er dann 17 M Titular-, 1719 aber wirklicher geheimer Rath aewor- den. ernnnnte ibn der Kaiser am <-. Mai d. I . zum Oberst'Hoflrhenrichter und Beisitzer des größeren 3andre6)ies in Böhmen. Aus des Grafen am 29. Juni 170l geschlossener Ehe mit Narill Annn Gräfin von l!aminingen und Menreuth stammen nier Töchter, alle in der Kindbcit gestorben. Der jüngste Sohn W?N' zel Joseph pflanzte diesen älteren (oder Fulneker) Ast fort, der schon mit seinem Urenkel Johann Nepomuk erlosch, spor- trat. I . P. Ariman -pwxit, A. Birckart souiMit, (Prag). Im Gürtel des Chrono« stichon: Ilac0e eX 6M3I« ultot Vn» Vdl Love Norg.t'I st 6i'g,v!tHä et, >Xmor posäint (kl. 4«.. mit Wappen). — 30, Kar l Wenzel (gpb. l:;. September 171«. gefallen bei Breslau 22. November 1737), von der schle- sischm Linie. Ein Sohn des Grafen Wen» zel Albrecht aus dessen Ehe mit Mar ia Augusta Prinzessin von Fürstenbera, wid- mete er sick dem kaiserlichen Waffmdimste. in welchem er rasch bis zur Generalöwürde auf- stieg. Als General kämpfte er im zweiten Feldzuge 1737 des siebenjährigen Krieges, und in der Schlacht bei Breslau am 22. No» uember desselben Jahres, in welcher Prinz Kar l von Lothringen den Prinzen von .Beuern schlug, starb er den Heldentod, Mit ihm erlosch die jüngere von Albrecht ent« sprossene. vornehmlich in Schlesien begüterte Linie der Grafen Wrbna, denn des Grafen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wolf-Wurmbrand, Volume 58
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Wolf-Wurmbrand
Volume
58
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1889
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
380
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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