Page - 190 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Volume 58

) Rudolf 190 Mrbna, Rudolf marschall-Lieutenant Csorich, bis zum jüngsten Officier seines Corps war kaum einer, der ihn mit aufrichtiger Hingebunc als söinen Chef empfing, und wo es vor da an in den Wechselfallen des Feldzuges nicht nach Wunsch ging, war es gewij Wrbna's Name, der in erster ReiH unter den Schuldtragenden genann wurde." Ludwig Prinz von Windisch Grätz, der Sohn. des Feldmarschalls schrieb Wrbna's Nekrolog. O est e rre ich is ch e r Z u sch a u e r. Herausgege den von S. Ebersberq (Wim. 8".) Iahrg l83l). Nr. 44 vom 2ö. Februar: „Nekrolog" (von Ludwig Prinzen W indisch > Grätz einem Lohne des Feldmarschalls). — Hel <e r t (Joseph Aler Freiherr von). Geschichte Oesterreichs vom Ausgange des Wiener Octoder - AMandes 4848. IV. Der unga« rische Winter «Feldzug und die octroyitte Verfassung. December 1848 bis März 1849 (Prag l876. Tempsk.v, czr. 8"), S. 2lO und Anhang S. 98. Anmerkung Nr. 1<>8. — li i c» z; r H i) ii i ü ä « 8 do in m e 3 viv«, vie publiizue c!« tou8 lo» dommss ciui LL »ont tÄlt remarciusi' par leui's aetion« ou Ivui-8 «eiits (Paris I8l9, 1^. (x. Ni<na.nci, 8».) I'oms 5«^, M^. ööt>. — B ioxrk i 'd ie nouvol ls ÄyL 0oiN<.'in^oi'l».in8 «u, Die- tiounHii'N 1iistori<iu6 et i'ü.i5onne cl« tou5 los iiommsL cz^ ui, cis^ui« Ia r<?valutian kr2.n9n.i86, ont HoMiä äo la. c'<3l«di'it« etc. ?ai- ^ l . A. ^ . V. ^ r u a u l t , ^ . ^ l i ^ , D. ^ o u ^ , »1. Xorv in« 6t«. (paiis i82ö, UdnnriO juätoi-I^ue, 8".) ?ome XX, p. 2i>^. Wrbna-Frelldeuthal, Rudolf Graf (Staatsmann, Rit ter des goldenen Vließes, geb. in Wien 23. Juli, nach Anderen irrig Juni 176l, gest. daselbst 30. Jänner 1823), vom jüngeren (H o ro> wiher) Aste der böhmischen Linie. Der älteste Sohn des Grafen Eugen Wen« zel und Mar ia Theresias Gräfin Kol lonics, genoß er eine vorzügliche Erziehung. Von früher Jugend hatte er eine Collection von Mineralien angelegt, und nachdem er sich nun dem Studium der Rechte gewidmet, betrieb er nebenbei fleißig das der Mineralogie. Seinem Eifer in der Aufsuchung von Producten des Steinreiches auch in Mannesjahren treu bleibend, brachte er eine Privatsammlung zu Stande, die durch ihren Reichthum zu den ersten ihrer Art zählte. Mit diesem Sammeleifer Hand in Hand wuchs des Jünglings Neigung zur Bergkunde, welche Vorliebe dem Vater umso mehr gefiel, als die Verwaltung der Wrbna'- schen Güter einen erfahrenen Hütten- mann erforderte. Nachdem nun der junge Graf die Rechtsstudien an der Wiener Hochschule beendet hatte, bezog er. die Bergakademie in Schemnitz, an welcher er sich ganz seinem Lieblingsstudium hin« gab. Um seine an diesem Institut begon» nene montanistische Ausbildung zu voll- enden, unternahm er 1784 eine Reise durch Niederungarn und Innerösterreich, auf welcher er die vorzüglichsten Berg» werke dieser Gebiete besuchte und sicy über die daselbst bestehenden Einrichtun- gen auf das genaueste unterrichtete. So vorbereitet, trat er i785i als Hofsecretär bei der montanistischen Hofstelle in den Staatsdienst. Im Jahre N87 wurde er vortragender Bergrath. l7W Hofrath bei der Hofkammer für Münz» und Berg» wesen. und nun befand er sich auf einem Posten, der ihm bei den damaligen administrativen Verhältnissen Gelegen- heit gab, bei den wichtigsten Nerhand» ungen in Staats fachen mitzuwirken. Noch während dieser Zeit hatte Kaiser Joseph auf den jungen Grafen sein Augenmerk gerichtet und ihn nebst mehreren anderen jungen Männern des hohen Adels erwählt, der Begleiter des damaligen Thronfolgers Erzherzogs Franz auf dessen Spazierritten zu sein. 180! erfolgte die Ernennung des Grafen um Vice>Präsidenten der montanistischen