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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Volume 58
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Wresowih-Sekerkü (die Grafen) M l MresowiH-Sekerka (die Grafen) kunft des herzoglichen Forstmeisters Ho» wora daran gehindert, wurden die Ver- schworer alle, mit Ausnahme des Rädels» führers Roch an, der rechtzeitig entfloh, am Orte der That an den Bäumen auf» geknüpft. Einen neuen nicht minder greulichen Verrath plante S ch i b a Wresowitz gegen Herzog Ulrich im Jahre 1019, als er ihn auf sein Schloß Strzizkowitz zu Gaste bat, töo der Herzog während der Mahlzeit niedergemacht werden sollte. Aber dieser witterte Ver- rath und lehnte die unheimliche Ein- ladung ab. Doch aber blieb er vor den Nachstellungen dieses Geschlechtes nicht sicher, bis die Verrätheveien desselben zu Tage kamen und der Anstifter aller Greuel, Rochan, aufs furchtbarste zu Tode gemartert wurde. Fünfthalb Jahr- hunderte hatte dieses Geschlecht seine Anschlage gegen die rechtmäßigen Fürsten des Landes, deren es mehrerb ermordete, fortgesetzt, bis es endlich gezwungen wurde, Böhmen zu verlassen, worauf es in Polen eine Zuflucht fand. Daselbst nahmen die W 5- esowitz, wie Okolski schreibt, den Namen Oksza an und ge» langten zu hohen Würden und Ehren. So stammt der berühmte Bischof von Krakau, Ranker (gest. 40. April 4344), aus dieser Familie. Doch hatten sie ihr Stammland Böhmen nicht für immer verlassen, denn zu Beginn des 13. Jahr- Hunderts taucht dort eine merkwürdige Persönlichkeit dieses Geschlechtes: 1. Ja- kaubek von W^esowitz auf. Dieser, auch Jacob der Kleine (^aoudoiiu» ä6 kioravia.) genannt, spielte 4426—4474 im Hussitenkriege eine große Rolle und bekleidete unter Georg Podiebrad ansehnliche Landesämter, bis er für alle seine Greuelthaten, Ueberfälle, Belage, rungen, womit er die Gegner drangsa» lirte, schließlich den allerdings geschichtlich noch nicht ganz verbürgten Lohn erhielt, indem „er mit noch zweihundertfünfzig der Seinen gehenkt wurde". Wir ve» danken Dr. Hallwich eine sehr gründ- liche quellenmäßige Studie über Iaka u- bek von Wresowitz, welche in den „Mittheilungen des Vereines für Ge- schichte der Deutschen in Böhmen" im IV. Jahrgang im 2. (43. September 4863 ausgegebenen) Hefte S. 33—49 abgedruckt ist. Dr. Hallwich betracktet auch unseren Ja kaubek als den Ahn- herrn des Geschlechtes Wresowitz in Böhmen. Iakaubeks Enkel IaroZ und Johann I lburg sind die Stifter der zwei Linien Kispersky (Geiers berg) und Kosttzmlaty (Kostenblatt) des Stammes Wresowitz, welcher noch durch zwei Jahrhunderte fortdauerte, bis er nach der Schlacht auf dem weißen Berge (8. November 4620) von der ge- schichtlichen Bildflacke verschwindet, dann noch lange in Böhmen fortwuchert, aber wieder, wenngleich ungefährlich, in den Vordergrund trit, seine alten Würden beansprucht und zum Theile auch er- langt. — Geschichtlich denkwürdig sind: 2. Gin anderer Jacob von Wkesowitz, 4323 Landes'Unterkämmerer m Böhmen, 4 326 mit König Ludwig in der Schlacht bei Mohäcs geblieben. — 3. Wolf von Wl-esowitz, k. Rath, Kammer- und Hostchenrechts - Beisitzer, 4342 Haupt- mann des Prager Schlosses, 4 343 Unter» kämmerer der Leibgedingstädte der Köm- gin, 4347 Oberlandschreiber von Bö!? men und Präsident der königlichen Kam- mer. 4364 ließ'er bei Georg Melan« trich von Aventin die böhmiscke Landesordnung auflegen. Sie führt den Titel: „^««oa a IT^sn/ssmsHe5 A^«' ions/2^ osö^o«, Lew NOI^II l und umfaßt 493 Seiten Text. und 37 Seiten Register. Vr starb am 24. März
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wolf-Wurmbrand, Volume 58
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Wolf-Wurmbrand
Volume
58
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1889
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
380
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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