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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Volume 59
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Page - 39 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Volume 59

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Wydenbrugk, Oskar 39 Mydra merksam den Gang der Dinge. Als dann die Erbfolgefrage von Schleswig > Holstein auf« tauchte, da der Dänenkönig die legitime Erbfulge des Erbprinzen von Augustenburg, den das ganze deutsche schleswig'holsteinische Volk zum Fürsten verlangte, nicht anerkennen wollte, der deutsche Vund Erecution gegen die renitenten Dänen beschloß. Oesterreich und Preußen in Schleswig«Holstein ein> rückten und das besiegte Dänemark seine Rechte an die Herzogthümer am 30. Oc< tober 1364 n,cht dem Bunde, sondern an Oesterreich und Preußen abtrat (für Oester» reich ein wahres Danaergeschenk), kam es dem Erbprinzen Friedrich vornehmlich darauf an, einen eifrigen und gewandten Bevollmächtigten am Wiener Hofe zu haben, und die Wahl fiel auf Wydenbrugk, der sie auch annahm und am <1. November von München nach Wien überfiedelte. Bis l867 blieb derselbe in Wien. dann kaufte er fich die Schoffau zwischen Oberaudorf und Kiefersfelden an der Tiroler Grenze; dort lebte er noch ein Jahrzehnt in abgeschlossener Nuhe dem politischen Treiben fern. bis er am 9. Juni l876 die Zeitlichkeit segnete. In den Tagen, oa er noch in Weimar segens« reich ge.valtet. sah man in den hochstgelegenen Wirthshäusern im Walde sein Bildniß an der Wand mit dein einmal von ihm gesprochenen geflügelten Norte. das man auch hierzulande beherzigen mag: „Krebsschäden heilt man nickt mit Nosenwasser". AlS er l85l nach Bayern übersiedelte, führte er die Tochter des bayrischen Ingenieurobersten von Hör» mann als Gattin heim. ^Allgemeine Zeitung (Augsburg, üotta. 4",). Beilage vom 2l. und 22. Juli l8?6, Nr. 203 u. 204: „Oskar von Wydenbrugk". Von F. v. 3. — I l lus t r i r te Zeitung (Leipzig. I , I . Weber) 25. März l848: „Weimarischer Land» tag", daselbst das sprechend getroffene Bildniß Wydenbrugk's im Holzschnitt. — Laube Heinrich). Das erste deutsche Parlament (Leipzig l849. Weidmann, kl. 8«.) Bd. I, S. 208 und 302; Bd. I I I , S. l32. 2l1. — Porträts. 1) Unterschrift: „O. v. Wyden« brugk". (5. A. Schwerdgedurth so. (4".). — 2) Unterschrift: Facsimile des Namens» zuges: „v. Wydenbrugk". Nach Biow's Lichtbild. Hickmann (gez.). Gedruckt von Ed. Eust. May in Frankfurt a. M. (4«.). — 3) Unterschrift: „v. Wijdenbrugk (sio). Mit« glied der const. Nationalversammlung". Stein» > druck von E. Walther Weimar (8".).1 j Wydra, Stanislaus (Mathe mati. ker, geb. zu Königgrätz 13. Novem- ber 1741, gest. in Prag 3. December 4804). Nachdem er im Elternhause den ersten Unterricht genoffen hatte, kam er 1730 auf das Königgratzer Gymnasium, das damals unter der Leitung der Je- suiten stand. Nach beendetem Gymna» sium trat er 1757 in den Jesuitenorden, verlebte das Novizenjahr im Collegium zu Brunn und wurde dann von seinen Oberen nach Klattau geschickt, wo er 1758 und 1759 sich vornehmlich in den classischen Sprachen, Geschichte und Geo» graphie ausbildete. Darauf hörte er am Clementinum in Prag philosophische Di> sciplinen, pflegte mit großem Eifer das Studium der deutschen, französischen und seiner Muttersprache, in welcher er sich mit der Geschichte und Literatur der> selben bekannt machte. Im Jahre 1764 trieb er mit großer Vorliebe und solchem Erfolge das Studium der Mathematik und Physik, daß er die Aufmerksamkeit des damaligen Directors der Prager Sternwarte Joseph Stepl ing ^Band XXXVII I , S. 227) auf sich zog, dem er auch 1766 als Adjunct beigegeben wurde, in welcher Stellung er vier Jahre ver« blieb, während deren er die theologischen Studien beendete. 1769 erhielt er die höheren Weihen, verbrachte das Jahr 1770 im Collegium zu Gitschin, wo er dem Studium der höheren theologischen Wissenschaften, der Satzungen und des Geistes seines Ordens oblag, bis er zur Aushilfe des alternden Pfarrers in Vili- mov in die Seelsorge geschickt wurde, in der er 1771 und l772 thätig war. Als dann im letzteren Jahre die Lehrkanzel der Mathematik an der Prager Hoch» schule zur Erledigung kam, wurde er an dieselbe berufen und erlangte auch in dieser Zeit die philosophische Doctor-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wurmser-Zhuber, Volume 59
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Wurmser-Zhuber
Volume
59
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1890
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
428
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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