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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Volume 59
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Mysocki Mysocki Nysocki, Joseph (polnischer Gene- ral, geb. in Podolien 1809, gest. zu Paris 3. Jänner 1874). Nachdem er feine Studien zu Krzemeniec beendet hatte, trat er 1828 in die polnische Armee, wurde Lieutenant in der Artil- lerie und kämpfte während der Erhe- bung 1830 im Corps des Generals Skrzynecki, in welchem er sich das Ehrenkreuz virtuti militari erwarb. Nach Niederwerfung des Aufstandes wanderte er nach Frankreich aus, wo er sich ganz der Kriegswiffenschaft zuwen^ dele. Zuerst fand er Verwendung in der Hanonengießerei zu Toulouse, dann kam er in die Militarschule zu Metz, wo er seine militärische Ausbildung vollendete. Seine im Felde und in genannter Schule, welche er als Ofsicier verließ, gewon- nenen Kenntnisse suchte er für feine Landsleute zu verwerthen und schrieb die zwei Werke.' ^ ^ s a ^ s^^tt/öi' no/sn- ?ie/-> d. i. Grundzüge der Kriegswiffen- schaft (Paris 1842, 8".) und i", d. i. Die Aufstellung der Infan- terie, Reiterei und Artillerie (ebd. 4848). Auch hielt er in dieser Zeit den Emi- granten Vorlesungen über die Kriegs kunft. Um 1846 übernahm er die Ober aufsicht und Leitung der Artillerie in den Steinbrüchen von Saint Cloud. Im Bewegungsjahre 1848 verließ er Frank' reich, und da er seit semer Flucht aus Polen Mitglied der revolutionären pol° Nischen demokratischen Gesellschaft war, begab er sich, als die Unruhen auch in Galizien ausbrachen, sofort nach Krakau, wo er vorerst eine beobachtende Stellung einnahm, als er aber die Entwickelung der Erhebung für seine Zwecke dienlich fand, eine polnische Legion sammelte und organifirte. Dann marschirte er als Commandant derselben im November! genannten Jahres über die Karpathen nach Ungarn, um sich dort den unga- rischen Rebellen anzuschließen und in deren ' Kämpfen mitzuwirken. Zuerst wurde er dem Commandanten des dritten Armeecorps, dem General Da- mianics, zugetheilt und nahm nach Klapka's Berichten einen entscheidenden Antheil an dem für die Rebellen sieg/ reichen Gefechte bei Hatvan (2. April 1849). Noch kämpfte er bei Arad, Szol- nok. Tapiä.Bicske, Isaszeg, Nagy-Szarlö und Komorn, wo überall nach Berichten der Rebellen dieselben siegten, während nach den Relationen der Kaiserlichen diese den Sieg für sich in Anspruch nehmen. Für seinen Antheil in der Schlacht bei Komorn (26. April 1849) wurde Wysocki zum General ernannt. Levitschnigg in seiner Schrift: „ K o s» suth und seine Bannerschaft" stutzt, ent' gegen den Berichten aus dem Lager der Polen und Honv6ds, den Ruhm Wy« - socki's bedeutend zu. Krankheit soll ihn an der Theilnahme in der. Schlacht bei Temesvä.r gehindert haben. Nach der Waffenstreckung bei VilHgos (13. August 1849) hielt er es für räthlich, sich mit seiner Legion südwärts zu wenden, wo> rauf er am 18. August bei Orsowa die Grenze überschritt und einige Monaie in Kutahia internirt blieb. Nachdem die Angelegenheit mit den in die Türkei Ge> flüchteten geordnet war und er die Frei- heit erhalten hatte, begab er sich (1832) nach England^Epäter (l833) kehrte er nach Frankreich zurück, wo er auf den Zeitpunkt neuer Verwicklungen haarte, um ftinen Beistand einer oder dec anderen der betheiligten Mächte anzu- bieten. Da brach der orientalische Krieg aus, und sofort traf er Anstalten, di.e Ge. nehmigung zur Bildung einer polnischen Legion, welche für die Türken ins Feld
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wurmser-Zhuber, Volume 59
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Wurmser-Zhuber
Volume
59
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1890
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
428
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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