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Zach, Franz Freiher r 72 Zach) Franz
zu Felberg. Vremen n. 5. m.
e/
-ttm... ", 2 vol. (id. t806 6t 1807,
— ^Nachrichten ulln der
üm. und astronomischen Äutnahme von
ngen ü. 5. w., l. Theil (ebd. 1806,
l2, 8".); Supplement dazu (ebd.
2 vol. i^vjFnon j8l4) 8"); — dann
begründete er l?88 die „Mgltneinrn geo-
^Zphizchen Ophrmeriden", welche er 1800
in die ^Nllnütlich? LllrreZpondenj zur Netür-
hernng ller Ord- nnll Himmelskunlle" umge»
staltete, die er bis l807 selbst heraus-
gab, worauf
sie von B. von Lindenau
bis !8l3 (bis zum 28. Bande) fortgesetzt
wurde. Auch begründete er und gab
selbst heraus die
13 Bände (ftöneg 1818—1823, 8<>.).
^n diesen beiden letztgenannten periodi-
schen Organen, dann in Bode's „Aftro-
nomischem Jahrbuch", in den ^Kiloso-
I>liieal "I'l'iz.iiLZ.otioiis" 1783, in Berg«
haus' „Hertha" und in Lindemann's
und Bohnenberger's ,Zeitschrift für
Astronomie" sind zahlreiche Aufsätze
Zach's enthalten, welche Poggen-
d o r f f's .Biographisch > literarisches
Handwörterbuch zur Geschichte der
eiacten Wissenschaften" Bd. I I , Sp. 1387
bis 1389 aufzahlt.
l:ßer den bei seinem Bruder Anton erwähn»
tcn Quellen der „Oesterr. Narional'Encyklo,
räoie" .Pon gendotff's". des Meyer'. schen ^Conoersacions'Lerikons" sind noch zu
nennen: W i q an d's „Conversations-Lerikon"
Bd. XV, 2. 386. — Oesterreichisches
Archiv für Geschichte u. s. w. Heraus»
gegeben uon I. W. Ridler (Wien. 4".)
i833, Nr. l30: „Berichtigung, den benihmten
Astronomen Franz v. Jach betreffend". —
Morgenblatt (Dtuttgart. Cotta) I8l9,
S. N?l in den Miscellen.
Porträts, l) Ä^edaillondild ohne Angabe
des Zeichners und Stechers (8".), — 2) Gust.
Zunipe Lc. (Zwickau, Schumann. 8").
Jach, Fzsnz ^serbischer G e n e r a l ,
geb. in Olm'ütz am 1. Mai 1807). Die
Studien machre er in Brunn und in
Wien, wo er an der Hochschule 1824
bis 1828 die Rechte hörte. Nun trat er
als Auscultant beim Magistrate in Brunn
ein und arbeitete daselbst bis 1832,
worauf er nach Znaim kam. Die pol<'
nische Revolution unterbrach die kurze
Beamtenlaufbahn des jungen Zach. Um
sich am Kampfe zu betheiligen, schlug er
sich in sehr abenteuerlicher Weise über
die österreichische Grenze nach Krakau;
als er aber dort ankam,, war der Auf-
stand bereits zu Ende. Er konnte sich
nicht zur Auswanderung entschließen,
weil es ihm an Mitteln fehlte, und so
wanderte er wieder nach Mahren zurück.
Er wurde zwar nicht vrrhaftet, erfuhr
aber bald, daß er assentirt werden sollte,
und daher flüchtete er nach Frankreich.
Dort beschäftigte er sich
zumeist mit mili»
tarischen Studien, bis ihn König 3ud>
wig Phil ipp zum Bibliothekar im
Schlosse zu Fontainebleau ernannte. Als
aber dann auf Grund einer geheimen
Klausel des zwischen Frankreich und Ruß-
and geschlossenen Vertrages die fiüch«
tigen Polen Frankreich verlassen mußten,
wurde er der französischen Gesandtschaft
n Constantinopel zugetheilt. Von dort
kam er als Dragoman an das in Serbien
neu gegründete französische Consulat in
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wurmser-Zhuber, Volume 59
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Wurmser-Zhuber
- Volume
- 59
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1890
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 428
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon