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Zambusi 439 Zamonski
16. Jänner 1839). Vom Hause eine ge<
borene Confor t in i , erhielt sie ihre
Ausbildung bei den Nonnen ihrer Vater«
stadt, während sie in Sprache und Lite»
ratur der Priester Dr. Francesco Ber t i
unterrichtete. FrĂĽhzeitig entfaltete sich
ihr poetischer Genius, und sie zählte
kaum über zwölf Jahre, als ein Gedicht
„An den Schöpter", das sie in einer schönen
Mainacht geschrieben, die Aufmerksamkeit
ihrer Umgebung erweckte und sie ihre
Schulgenossinen als die „kleine ^poo-
t6523." neckten. Sehr jung verheiratete
sie sich
mit Antonio Bontu r in i , und
bald Witwe geworden, reichte sie mehrere
Jahre danach in zweiter Ehe dem Advo»
caten Pio Mar ia Zambusi in Citta>
della die Hand, mit dem sie viele Jahre
in glĂĽcklicher Ehe verlebte. Iyre Dich-
tungen, die hohen Schwung, edle
Sprache und reichen Gedankengang be>
bekunden, sind meist zerstreut in VerschiĂź
denen Zeitschriften und Sammelwerken
gedruckt, und mehrere davon werden von
Freunden und Kennern der Literatur
und Dichtung hochgerühmt, so unter an»
deren: „/,« <?a?iso?l6 in mo?^«? ci/ Oa-
t^)«n?6",- — eine Folge
von Sonetten, darunter jene „5n lnortc
äi Vitoi-kiii"; ferner eine Folge von
mehrere heilige Lieder und Gesänge,
darunter: „ /
io" - auch ĂĽbersetzte sie aus
dem Lateinischen in ihre Muttersprache
mehrere Elegien von Catu l lus , Ti»
bul lus und Propert ius. I n der
Minerva" 4833 erschien: ihr didak-
tisches Gedicht ^a . Donna."' — ^ a
soeitH äkiia 8V082." wurde 1828 in
der Seminardruckerei von Cittadella ge-
druckt; — noch kamen heraus: ein Gesang in iorxa.
1839) tipoFr. ^Iv^sopoli) und «^Iu?l0
kila. I^na." (l^oviZo 1830, ^lineilij.
Ungedruckt in ihrem NachlaĂź fanden sich
vier Gesänge des Gedichtes: ^ 2 . Kiz-e-
N6l22ion6 äeiill. Oreoia." und ein Frag'
ment des Gedichtes „LuIIs tre a-raxie'-.
Mehrere gelehrte Akademien, unter anoe-
ren die Tiberina, nahmen Lucia Z am»
busi unter ihre Mitglieder auf, und in
der Sammlung: „kaooolta äi ritlil.tti
welche Dr. Giuseppe Sedoa in Padua
in Kupfer gestochen und herausgegeben,
befindet sich auch ihr BildniĂź.
ZamoĂĽski, Johann Maler, geb. in
Krakau j?82, gest. daselbst 14. Jan-
ner 1832). Ist wohl der in Rasta»
wiecki's unten bezeichnetem Werke unter
dem Namen Johann Zamojski ange»
fĂĽhrte KĂĽnstler. Z a m o n s k i lebte
und arbeitete in Krakau und dessen Um-
gebung in Fresco und Oel Historien,
Genrebilder und Ansichten Ein SchĂĽler
des berĂĽhmten Krakauer Malers Michael
Stachowicz M . XXXVI, S. 3l4^,
malte er auch in dessen Weise. In Mo»
dlnice bei Krakau im Hause eines Thad»
däus Konopka finden sich von seiner
Hand ai li'68oo: „SllnnrnmeM'rner bei
MllMicht"; — „Na5 N'll55lein uau'Dniirzq-
nier"; — 3^.'llnt>lente den Adler fliegen lll5-
5enil"; — „PllllilltamZki an der OlZter" I
— „Kllsriuszkll uar 5einer Oruppe"^ sowie
die in Oel gemalten Landschaften: „Nu-
5icht mn Pie5kllnill skulll" ^l824, und
„ZlllZicht ulln Gftom" 1823, beide aus
der Umgegend von Krakau. Auf dem
Calvarienberge zu Zebrzidow befindet
sich im Gange des zweiten Stockes des
dortigen Benedictinerstiftes ein groĂźes
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wurmser-Zhuber, Volume 59
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Wurmser-Zhuber
- Volume
- 59
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1890
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 428
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon