Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Volume 59
Page - 146 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 146 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Volume 59

Image of the Page - 146 -

Image of the Page - 146 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Volume 59

Text of the Page - 146 -

i) Georg i^ Johann I. Abt ron <5zerwin. Als Bischof von Chelm üdte er ft:en«e Kirckenzucht in seiner Diöcese. ^r war ein Vett?r des berühmten Kanzlers sodann und nicht odne Ginftuß auf ihn. H2am Naram owski im zweiten-Theile ftlNrr ^laciL« rerlini «üriQüijeLiiuii" S. 386 dn-chtet. daß Bischof Georg es gewesen, auf dessen Räch Johann l594 die Z a» moyski'sche Akademie gestiftet habe. Georg gab auch einen ^lullex librorum vrokidi- lorym," heraus, wovon ein Eremplar in der Zaluski'schen Bibliothek sich befindet, das mit Randglossen seines Verfassers versehen ut. sIanozki. Nachricht von der Zatuski'» schen Bibliothek. Theil I, S. 8 und 8. — !^!-2,läl«»>v i kanollilcu^ lilkkovsskioll, d. i. Katalog der Krakau.er Bischöfe. Prälaten und Domherren (Krakau i853. 8") Bd. IV, 3. 297.) - 6, Georg (>nb. um lt»70. gest. in Lemberg 6. September 1730). ein Sohn des Wpjwoden von Kiew Franz Za« moysti und Sophiens geborenen Ia> blonotyska. vollendete seine Studien in Varis. y?o er an der Sorbonne den philoso» phischen Doctorgrad erlangte, dann machte er Reiset, durch Europa uno wurde 1694 bei seiner Rückkehr in sein Vaterland Starost von Zydaczow. Nun ward er zu verschiedenen Mis« sionen verwendet und entwickelte auch auf den Landtagen staatsmännische Thätigkeit. König August H l . sandte ihn an den Papst Innocenz XII . , an die Republik Venedig, dann an yrrschiedene kleinere Höfe Italiens und l«98 an den kaiserlichen Hof in Wien zu Leopgld I. Aus Italien brachte drr kunftsmnisie Edelmann viele Alterthümer. Gemälde. Marmorkunstwerke. Mosaiken und Bücher und nebst verschiedenen anderen Reli. quien auch des h. Märtyrers Benedictus 3eib mit. hen er in semer HsnScapelle zu Kukul^w aufstellen ließ. Daselbst erbaute er auch einen prächtigen Palast und legte einen großen und herrlichen Park an. der die Be» wunderung seiner eigenen Landsleute erregte. lll99 begleitete er den Wojwoden von Lßczycz Raphael Leszcziüski auf dessen Gesandtschaftsreise nach Petersburg. Nach seiner Rückkehr betheiligte er sich auf das eifrigste an. allen Landtagen, welche in jener bewegten Zeit statthatten. Zuletzt verlieh ihm t?05 der König das Oberststallmeisteramt der Krone, und alle weiteren Standesethöhungcn ablehnend, zog sich Georg auf seine Güter zur Ruhe zurüs. Nur einmal noch, i?l3, übernahm er eine diplomatische Mission in die Walachei, dann aber verlebte er drn Rest seiner Tage zu Kukulow im Genuß drr Natur, unter wissenschaftlichen Arbeiten und im Verkehr mit den Edelleuten seiner Hm» gebung und Anderer, die den kenntnißreichen gebildeten Staatsmann gern besuchten. I iu Jahre l705 erschien von ihm: pore>i kouioni poläkim", d. i. Abhandlung über die Veredlung polnischer Pferde, und t?0? die Abhandlung: «0 Nleke^i krolov? polslciok", d. i. Von der Wahl der Könige, Polens. Aus seiner Ebe mit einer Base Narianne Zamo^Ka hinterließ Georg keine Kinder. So machte er denn ansehnliche Stif< tungen in Lemberg. Zydacz^w. Kossöw. So« kol6w und anderen Orten zu Gunsten der Kirchen und Klöster. Seine Gattin, die ihn überlebte, übergab Bücher. Handschriften und Gemälde der letztwilligen Verfügung ihres Gemals gemäß den ??. Jesuiten in Lem« berg. in deren Kirche er und später sie an seiner Seite ihre letzte Ruhestätte fanden. Diese reichen bei den Jesuiten niedergelegten Sammlungen gingen bei dem großen Brande, der i?34 Lemberg verwüstete, zu Grunde. ^Vo6a. tsk tv^oaniov? x i -^ ttaxacis inonskiH, d. i. Wochenbeilage der ..Lein« berger Zeitung". t856. Nr. 37: S. !53: ^ a Trodkl ^cäeivto^ nii2.Ltk I^ vo-^ vu,, d. i. Grabschriften der Küchen der Stadt Lem» berg, von Felician Lobeski.^ — 7. Jo- hann I. (geb. l54«, gest. 3. Juni 1603). Ein Sohn des Stanis laus, Kastellans von Chelm. studirte er in Frankreich und Italien, wurde nach seiner Rückkehr ins Vaterland Vicekanzler und ging 1373 als Ge» sandter nach Frankreich, um dort Karls IX. Bruder Heinrich von Valo is die polnische Krone anzubieten. Nun zum Großfeldherrn Polens ernannt, bekriegte er in Liefland den grausamen und gewaltthätigen Czaren Jo- hann Nasil ides. Als Stephan B^thory den polnischen Thron bestieg, hielt er fest zu ihm, nahm dessen Gegner, den berüchtigten Zbororoski. gefangen und ließ ihn köpfen. Als er nach Bätchory's Tode (l380) mäh. rend des Zwischenreiches einen Italiener Scotus. welcher Nativitäten stellte, be. fragte, wer König von Polen werde. ent< gegnete ihm dieser: «Huem Deus voist", und in diesem Orakelspruch hatte Zamoyst i zu spät gelesen, daß in dem vsus anagram» matisch der 8veä (Schwede) verborgen liege!
back to the  book Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Volume 59"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wurmser-Zhuber, Volume 59
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Wurmser-Zhuber
Volume
59
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1890
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
428
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich