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Zampis 132 Zampis
Namen Zamoiski auffübrt. richtig Za»
mol'iskl deiĂźe. baden wir unter diesem
Namen erwähnt, s/itt«tcl»,6^i 5^ciu,«^
ät^vnill iniz.lar2>'<^ poläkick tud^ie^ odc
^ I',il«<:s a«iH<il5'<?k, d. i, Lerikon polnischer
oder in Polen ansäffig gewesener Maler
(Warschau l857. sr. l>") Vo, H l , 2. 76.^ l
I I I . Wappen d« Grafengefchlechtes Iamoyski.
Dieses Wappens wurde schon in den ein»
zelnen Biographien im Allgemeinen Erwä»
gunH gethan. l>ier fol^t oie genaue Beschrei«
bun^i desselben in semer beutigen Gestaltung.
Quadrilter Schild mit rothem Mtttelschild.
worin drei goldene mit silbernen Spiyen
versehene Turnierlanzen erscheinen, von denen
zwei mit den Spitzen nach oben ins Andreas»
kreuz gelegt sind, während die dritte mir der
Spitze nach unten senkrecht mitten zwischen
die andnen gestellt ift ( Ie l i ta . Stamm'
Wappen.) l und 4: in Blau ein einwärts
aekebrter goldener Löwe. welcher einen
kleinen silbernen Ring im Rachen hält;
2 und 3: in Gold steht auf grĂĽnem Boden
ein natĂĽrlich grauer runder Zinnenthurm
ohne Thor und Fenster. Auf dem Schilde
ruht die Grafenklone, auf welcher vier ae°
irönte Turmerhelme sick erbeben. Aus der
Krone des ersten wächst der Löwe mit dem
Ringe hervor; der zweite träqt zwischen zwei
silbernen Büffelhörnern die goldenen Lanzen
des Mittelfchildes; der dritte trägi einen
wachsenden silbernen Bock mit zurückgebo»
genen schwarzen Hörnern, und auf dem
vierten steht ein einköpfiger schwarzer Adler
Die Decken des ersten und vierten Helmes
sind blau mit Gold, die des zweiten und
dritten roth mit Gold unterlegt. Schild«
Halter. Zwei geharnischte Männer in golden
bordirten blauen Waffenlosen; ihre Helme,
deren Visire geöffnet sino. tränen je eine
blaue, goldene und rothe StrauĂźfeder; jeder
der Männer stützt sich mit der äußeren Hand
auf eine silbern bespitzle goldene 3an;e. D e<
vise: ?a mnisj doli.
ZllMpis, Anton (Zeichner und
Ma le r , geb. in W ien im ersten
Viertel des laufenden Jahrhunderts,
gest. daselbst am 22. December 1883).
Ueber den Bildungsgang dieses seinerzeit
viel genannten und beliebten KĂĽnstlers
liegen keine Nachrichten vor. Aber schon mehrere Jahre vor 1848 hat er sick
durch seine humorvollen Scenen aus dem
Wiener Leben, die bald allgemein An>
klang fanden, bekannt gemacht. Zum
Theile sind die Originale der Figuren, die
er geschaffen hat, bereits aus dem Wiener
Leben verschwunden, z. B. der Hackerbull
mit den Sechsundsechzigern, das Wäscher»
madl mit den coquetten Schneckerln, das
Standlweib mit dem Haringkopf u. a.
Zampis hat in seinen Zeichnungen das
vormärzliche Wien, wie es unmittelbar
vor dem UmschwĂĽnge von 1848 aussah,
mit culturhistorischer Treue geschildert.
Wir nennen von diesen jetzt schon sehr
seltenen Blättern: „Ner I.'aternllnstnder";
— „Oin NlpllrtementZchrk"; — „Oinr Mam-
5ell"; — „Gin Fiaker"; — „Ein Daga-
bnnd"; — „Ein Gilltulant"; — „Ein
Stutzer"' — „Ein Salamimann"; — „Gine
Rriintlrrin"; — „Ein Ornntmllchtrr"', —
„Ein Herrschllttspllrtier"; — „Ein Nirchen-
nlltrr"; — „Ein Mgefeikr"; — „Ein Zlmt5-
birner"; — „Ein Klingelbeutelmllnn"; —
„Ein AeinVüntchiindler"; — „Gin Invalide":
— „Ein Klllptenuerkllnkel" ; — „Ein
ZchnZterbnbl"; — „NerMarqueur nach Mitter-
nacht"; — „Hnni!5Uiascherbuli acn Schanzrl";
— „Arbeiterin beim Van" ; — „Hlltzscheiber";
— „Mter und sllhn"; — „Börsianer"; —
,Spei5ekellner". Diese sämmtlich mit Unter-
schriften in Versen oder Prosa versehenen
in Kleiri'Folio bei I . Rauh gedruckten,
bei 3. T. Neu mann in Wien verlegten
Blatter erschiene^ kurz vor 1848. Andere
Folgen sind die Vertreter des Wiener»
ihums vom „Brillantengrund" und
vom „Thurybrückl", die „Schottenfelder
Hausherrensöhne" in ihrer quadrillirten
Eleganz mit der unentbehrlichen Meer»
schaumenen; dann die „Elegants und
Modelöwen" und das große prachtige
Blatt, welches die sogenannte „Ochsen-
Promenade" im ehemaligen Paradeis'
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wurmser-Zhuber, Volume 59
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Wurmser-Zhuber
- Volume
- 59
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1890
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 428
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon