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Zichy-Msonyken, Hippolyt 8
!nnc. Ein 2>ohn *ors Glasen Rlculaus.
Herrn von D r a ß b u r g und S zcnt > Pöte r,
aus dessen Ehe mit Ju l ie geborenen Freiin
von LoĂĽ de Wissen, trat cr jung in ein
kaiserliches Reiterregiment und wurde l843
Lieutenant bri Erzherzog Karl'Uhlanen Nr. 2.
Im Jahre 1848 stand er mit dem Regimente
als Oberlieutenant im Operationscorps des
Feldzeugmeisters Grafen Nu.^ent in Ober»
italien im Felde. Im Gefechte bei Vicenza
am 2<>. Mai 1848 saĂź Graf Zichy ab,
ergriff ein Gewehr und rĂĽckte an der Spitze
unserer Tirailleurs, jede Deckung verschmä»
bend. auf offener StraĂźe ge^en die feindliche
Aufstellung vor, bis er. von einer Kugel
töotlich in tn'N Kopf getroffen, fiel. Graf
Friedrich hatte sich am 22. Februar 1848
oermält mit Anna geborenen Gräsin 5tuben«
berg lVo. XI. , S. llö^. die sich als Pia.
nistin und Compositeurin einen Namen ge>
macht; die nur dreimonatliche Ehe ist kinder«
los geblieben. sThĂĽrheim (Andr. Graf).
Dle Reiter-Regimenter der k. k. öfterreichi'
fchen Armee (Wien 1862. F. B. Geitler.
gr. 8°.) Bd. I I : „Die Uhlancn" S. 93 1 —
2t, Geza Graf Zichy'Viisonykeö lsiehc
dic besondere Lebenssklzze Seite 23^. —
22. Heinrich Graf Zichy « V^sonykeü
(geb. 4. Novcmdrr 181.'). vom I I . Zweigc
der Karls bĂĽrg er Linie. Ein Sohn des
Grafen Kar l I I . (geb. 1778. gest. 1834)
aus dessen zweiter Ehe mit Ju l ie Gräsin
Festet ics. Er war k. k. Kämmerer und
wirklicher geheimer Rath und gehört zu den
Unterzeichnern des ungarischen Memoran»
dums vom 18. März 183«. dessen bei Graf
Fel ir Zichy «Ferraris des Näheren ge<
dacht ist. Am 22. März 1843 mit Irene
Freiin NesKĂĽ von 5z^Kla8 und EnzzilzKe (geb.
1823) vermalt, wurde er am 16. December
1379 Witwer und blieb kinderlos. ^ 2
or82NF tĂĽlci-s, d. i. Der Rcichsspiegel
lPesther illustrirtes Blatt) l862. S. 166. mit
lithogr. Bildniß.? — 23. Hermann Graf
Zichy «Vä so nykcc» ssiehe die besondere
Lebensskizze S. 27^. — 2t. Hippolyt Graf
Zichy.Väsonykea (geb. 3. Juni 1814).
oom I. Zweige der Karlsburger Linie.
In Ed. Maria Oettinger's „blouiwur äs8
äatttlj" 3!"°/ livr. Quillst 1868, p. 32 wird er
irrig ein Sohn des Grafen Kasimir genannt,
während er der jüngste Bruder desselben und
der jĂĽngste Sohn des Grafen Franz Joseph
aus dessen erster Ehe mit Amalie geborenen
Gräsin EszterhHzy ist. Er widmete sich Zichy, Johann
oem geistlichen Stande, trat nach vollendeten
theologischen StudWN in die Seelsorge, wurde
Pfarrer zu Magyora bei Pesth. dann (l8äl)
Domherr und Stadtpfarrer zu Waitzen, Abt
zu St. Jacob de Simigio (Somogy), darauf
Erzdechant des Erzdecanats zu Pesth. Haus»
prälat Sriner Heiligkeit des Papstes und
bischöflicher Commissär ani Gymnasium zu
Naitzen; in der Folge resignirte er aĂĽf seine
Domherrnstelle in dieser Stadt und lebt
nun als Äbt von Somogy und Herr zu
Ujfalu im Stuhlweißenburger Comitate. —
23. Johann Graf Zichy > Väsonykeö
(geb. 3l. December l833), vom Zweige
Nagy'Län'g der Palotaer Linie. Ein
Sohn oes Grafen Georg aus dessen El>c
mit Luise Gräfin Piill.ÜY. trat er am
26. September 4849 zur militärischen Aus«
bildung in die Wiener<Neustädter Akademie,
welche er aber vor Vollendung des Lehr.
curses 27. September l833 wieder verlieĂź.
Im folgenden Jahre finden wir ihn als Lieu«
tenant bei Clam «Gallas'Huszaren Nr. l0,
wo er 1839 Oberlieutenant wurde, und l86l
kam er als Rittmeister zu König Franz von
Sicilien-Uhlanen Nr. <2. Im folgenden
Jahre schied er aus der Armee und uermältr
sich am 22. März 1863 mit Marie geborenen
Gräfin Aedern. Als Oberlieutenant bei König
von SicilieN'Nhlanen Nr. 12 erkämpfte er
sich im Feldzuge 1839 in Italien durch aus»
gezeichnetes Verhalten in der Schlacht von
Solferino (24. Juni I83l>) das Militär»
Verdienstkrcuz. Nach dem im October 1879
eifolgten Tode seines Vaters trat Graf Io«
hann den Besitz der Herrschaft Nagy.Läng
mit SzĂĽny in Ungarn an. Aus seiner Ehe
stammen fünf Kinder: zwei Töchter und drei
Söhne ^vergleiche die Stammtafel), sammt»
lich unvermält. — 26. Johann Graf Zichy.
Einls Sprossen dieser Familie mit Vornamen
Johann gedenkt August Neilreich in seiner
„Geschichte der Botanik in Niederosterreich",
welche in den Verhandlungen des zoo-
logisch'botanischen Vereines in Wien V. Bd.
(Jahrg. 1833) in den „Abhandlungen" ent»
halten ist, auf S. 63 und nennt ihn „vor«
zĂĽglich um die Flora der Alpen verdient".
Der Graf veröffentlichte auch durch den
Druck in den Sitzungsberichten und Abhand-
lungen deS Wiener zoologisch. botanischen
Vereines im I I I . Jahrgang (1833) eine
Darstellung seiner „Bereisung der österreichi»
schen Alpen" (S. 76 u. f.) und berichtete im
nämlichen Jahrgange „über seltene Pflanzen"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Zichy-Zyka, Volume 60
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Zichy-Zyka
- Volume
- 60
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1891
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 430
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon