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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Volume 60
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Page - 69 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Volume 60

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Zielinski. Eduard 69 Ziemba Stanislaus Szembek, Rischof von Kuja« wien, war mit der Krone nach Schlesien ab« gefahren. Infolge dessen verbot Rom. den König Stan is laus zu krönen. Da ver< fielen die Schweden auf den Lemberger Erz. vischofConstantin Ziel iüski . Dieser, die Gefahr ahnend, verließ sofort seine Diärese und verbarg sich auf seinen Gütern, aber vergebens. Der Starost Johann Sapieha begab sich mit schwedischen Reitern auf Suche, fand ihn auch bald und führte ihn nach Warschau, um dort die Krönung des Königs zu vollziehen. König Stan is laus legte nun in Ziel iüski 's Hände den Kro» nungseid (September 1703) nieder und wurde am folgenden Tage mit seiner Ge< malin Alilylmna VpaliüsKa gekrönt. Mittler« weile starb der Cardinal«Primas Radzie» jowski , worauf Stanislaus Leszczynski unseren Constantin Z ie l in ski zum Pri< ma2 ernannte, obgleich König August I I . bereits seinen Candidaten Stanislaus Szem« bek zum Primas hatte ausrufen lassen und diesem von der römischen Curie die Bestatt« gung ertheilt worden war. Nun fand sich durch dieKrönung Leszczynski's der Ver» bündete König Augusts I I . , Czar Peter, beleidigt, und so mußte sich Zie l inski auch vor diesem Widersacher verbergen. Nach sechzehn Monaten endlich spürten die Russen sein Versteck auf, hoben ihn aus und brachten ihn unter ihrer Bewachung tief hinein ins Lithauische. Die Gefangennahme und Ent« führung des Erzbischofs erregte in Polen Bestürzung und Aufsehen. Als dann König August seiner Krone entsagte und die ganze Geistlichkeit um des Erzbischofs Befreiung sich ernstlich bemühte, ließen doch die Russen ihren Gefangenen nicht los, und dieser starb nach manchen Unbilden in Mmsk. Die Zeit seines Todes läßt sich nicht festsetzen. Zed< l e r's Zerikon, welches die Zeitereignisse scharfen Blickes verfolgt, meldet, daß er im April 1708 gestorben, sei. ^ n o ^ k l a p a ä ^ a , xo^326okna. d. i. Polnisches Conversa» tions'Lexikon (Warschau, Orgelbrand, gr. 5".) Bd. XXVII I , S. 481—486.) — 3. Gduard Zie l insk i . cin Zahntechniker, der in der ersten Hälfte des laufenden Jahrhunderts seine Praxis in Wien ausübte und über seine Kunst das erste Handbuch: „Praktische Darstellung der receptirenden Zahnheilkunde. Ein Hilföbuch für jeden Arzt mit Rücksicht auf den heutigen Standpunkt der Medicin nebst einem Anhang über Diätetik der Zähne und Beobachtungen im Gebiete der prak« tischen Zahnheilkunde" (Wien 184l, Tauer und Sohn. gr. 8".) herausgegeben hat. — 4. L. E. de Zie l insk i , ein zeitgenössischer Compositeur, von dem in Prag bei Hoff» mann im Jahre 1869 die Komposition «Vivs i'Nmpsi'Lui'! >lni-oko" für Piano» forte" zu zwei Händen im Druck erschienen ist. Ziemba, Theophil (Schriftsteller, geb. zu Iaryczöw in Galizien 4847). Nachdem er das Gymnasium in Lemberg bis 4863 besucht hatte, studirte er an der dortigen Hochschule bis 1868 und er- langte an derselben 4869 die philoso» phische Doctorwürde. 487t wurde er zum Professor der Philologie und philo< sophischen Propädeutik am Gymnasium zu St. Anna in Krakau ernannt, 4872 habilitirte er sich als Docent der Philo- sophie an der Iagielloniscben Universität. und dehnte 4878 seine Docentur auf das ganze Gebiet der Philosophie aus. Auf philosophischem, literarhistorischem Felde und als Uebersetzer schriftstellerisch thätig, hat er bisher herausgegeben: „Nllcke und seine Merke. Nach den inr die Philosophie inter- «Lautesten Mamenten dargestellt nnü geuiüriligt" (Lemberg 4869. 4 42 S., 80.); — ^ a n Hne'a^seHz' ?l<5 ^0^5 F/osoM", o. i. Johann Sniadecki auf dem Felde der Philosophie (Krakau 4872, 8"., 80 S.) v^ergleiche über Johann Sniadecki dieses Lexikon Bd. XXX^V, S. 244 bis 246^ ; — „AoS^H/2e?l'2??l / /sFo nl/sna«ocl/ «?s FVaizcl/L'", d. i. Der Pcsl» tivismus und seine Anhänger in Frank- reich (Krakau 1872, 8"., 400 S.): — d. i. Thaddäus Czacki und seine Ver« dienste (ebd. 4873, 8"., 79 S.); - K" (ebd. 1877, 80., 196 S.); i", d. i. Die Aesthetik der Poesie (ebd. 4882, 8^., 16l S.)' — d. i. Hermann und Dorothea, lleber-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Volume 60
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Zichy-Zyka
Volume
60
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1891
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
430
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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