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Mmund, Wenzel 100 , Wenzel
lollFO, «an j<> wvole" I^Bd. XI , S. I^ j
und in den ^ t t i ä^II'ln^tituto Vsnoto":
i i t'rumento in pin
Ob
der Freiherr, der zur Zeit ein Greis
von !1l1 Jahren wäre, noch lebt, wissen
wir nickt.
Verhandlungen drö österreichischen uer»
stärkten Neichsracbes l8«<). Nach den steno<
graphischen Beriäiten (Wie» l««0, Manz,
kl.
II, 2. :ii
Porträt. Unterschrift: „^cd
cw ^i^uo. ?ocio5U'>, äeüa I!,.
Noch ist des Giacomo Zigno. eines ;ur
Zeii der österreichischen Herrschaft in Oder»
italim lebenden Mailänder? zu grdmkrn. drr
sick mit der lleders^tzun^ o^n Klopstoct's
,.^lt'ssiade" brschäftigte. ^on welcher die Mai»
ländt'r Verla^ödcnidlun>j 3 i l u e st r i im
2i. ^ande ibres Tainmelw^rkeö ^I>idlioi^cu
«(^ t-Nu cli o^ortH t66L5cd,u" die ersten ^'hn
lVesän^e iül Druck herausgab. Es ist die
crste italienische Ueber>>tzun^ dieses Cvos
und ward von der Kritik alö eine gute ke>
zeichnec, obwohl sie die Majestät und Zart»
heit des Originals doch nicht erreichte.
Zikmund, Wenzel (Schu lmann ,
geb. zu 8tahlavic im Pilsener Kreise
Böhmens am 1. März 1816, gest. zu
Prag am 3. October 4873). I n Rede
Stehender, dessen Vater Ortsrichter in
8tahlavic war, erhielt die erste Ausbil«
düng im Glternhause, dann in der Orts»
schule, kam darauf nach Prag, wo er die
Normalschule, das Gymnasium auf der
Altstadt und zuletzt auf der Kleinseite
besuchte. 1836 begann er das Studium
der philosophischen Disciplinen und trat
dann in das erzbischöfliche Seminar, wo
er 1838—1841 die theologischen Stu-
dien beendete. Im letztgenannten Jahre erlangte er die Priesterweihe', und 1841
und 1842 wirkte er zunächst als Präfect
im erzbischöflichen Seminar. Nachdem er
in dieser Zeit die ConcnrsprĂĽfung fĂĽr
ein Gymnastallehramt abgelegt hatte,
wurde er Adjunct am Altstädter Gym»
nasium in Prag, kam 1847 als Humani»
tatslehrer an jenes zu Pisek und von
dort 1838 nach eilfjähriger Thätigkeit
an das Gymnasium in der Prager Alt-
stadt. Bei seinem Abgang von Pisek ver<
lieh ihm die Stadt das EhrenbĂĽrgerrecht,
1861 wurde er außerordentliches Mit»
glied' der k. böhmischen Akademie der
Wissenschaften, 1867 Mitglied des Schul»
rathes fĂĽr Obergymnasien und 1871
fürsterzbischöflicher Notar. Zwei Jahre
später raffte ihn der Tod dahin. Auf
sprachlichem Gebiete forschend, veröffent-
lichte er mehrere dahin abzielende Ab-
handlungen in Programmen des Piseker
Gymnasiums der Jahre 1831—1834;
im „t>outilik oä Otava" erschien seine
geschichtliche Darstellung der Piseker
Schulen, danli gab er selbständig her-
aus: „HA/acUa, /tt^Ha <?6s/)ö/lo", d. i.
Syntax der öechischen Sprache (Leito-
misckl 1863) und „Mlbwnos /aB,/Htt
66^Ho", d. i. Grammatik der öechischen
Sprache, 2 Theile (ebd. 1866); im
„8l>ornik" erschienen seine philosophi-
schen Abhandlungen: „0
", d. i. Vom Willen und seiner Macht
(l86l) und „0 rosuniU) ^ko moci 2.
xoäLtaw") d. i. Vom Verstande, seinem
Wesen und seinem Vermögen (1862),
frĂĽher aber noch hatte er in lateinischer
Sprache 7,^0?« saeT'as /^s^as a<?^??'6>
tacks" (Pisek 1836) herausgegeben. Auch
betheiliHte er sich an der Redaction der
in Prag im Verlage von Grögr und
D a t t e l erscheinenden
klagsilcüv reök^ok a
Bibliothek griechischer und römischer Clas»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Zichy-Zyka, Volume 60
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Zichy-Zyka
- Volume
- 60
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1891
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 430
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon