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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Volume 60
Page - 189 -
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Page - 189 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Volume 60

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Tivkovic, Kl) rill 189 it'- Thcophan unerlaubten Mitteln an ihrer Rückkehr zur römisch'katholischen Kirche arbeitete. Aber nicht lange war es ihm vergönnt, auf diesem Posten in der angedeuteten Weise zu wirken, denn schon l836 wurde er auf das Ofener Bisthum und 1841 auf jenes von Temesvä.r berufen. I n den Stürmen des Jahres 1848 hielt er treu zu Thron und Volk und wurde für sein correctes Verhalten — von welchem da» mals mehrere Kirchenfürsten abwichen — vom Kaiser mit dem St. Stephans» Orden ausgezeichnet. Als dann l831 die österreichischen Kirchenfürsten sich in Wien versammelten, um in Fragen der durch die vorangegangenen Sturmjahre erschütterten Kirche zu berathen, fand sich auch Hivkovio daselbst ein, aber noch im nämlichen Jahre ereilte ihn der Tod. Z i v k o v i ä war ein gelehrter Priester von gründlichen und reichen Kenntnissen, doch die umfassenden Pfiich- ten seines oberhirtlichen Berufes ließen ihm nicht Muße, die serbische Literatur auch als Schriftsteller zu bereichern. Noch sind erwähnenswert!).- l. Johann Hiu« kou i^ (geb. zu Dalja am 18. October 1767 a. St., Todesjahr unbekannt). Er wen» dete sich nach beendeten Studien dem Lehr» fache zu und wurde Professor am Gymna» sium zu Karlowih, wirkte dann als Zehrer der slavischen und deutschen Sprache und des Styles an der kön. griechisch-orientali» schen Praparandenschule zu Sombor, wo er noch zu Anfang der Dreißiger»Iahre des laufenden Jahrhunderts thätig war. Von ihm sind eine systematische Anleitung zur Erlernung der serbischen Sprache und eine serbische Uebersetzung de6 deutschen Werkes: „Palmblätter. Erlesene morgenländische E» zählungen für die Jugend" (von A. Iac. 3 i e b e s k i n d). mit einer Vorrede von 1. Gf. H e r d e r (1808) vorhanden. — 2. Kyr i l l ^ ivkovio (gest. 1808). Safarik weiß von ihm nur zu berichten, daß er im Jahre l?86 zum Bischof von Pokroc er, wählt worden und eine kirchengeschichtliche Abhandlung, sowie ein ascetisches Werk, beide in serbischer Sprache, ersteres l?94, letzteres l8u:t. durch den Druck veröffentlicht habe. l^afar ik (Paul Joseph), Geschichte der südslauischen Literatur. Aus dessen Hand' schriftlichem Nachlasse herausgegeben von Joseph I i r e ö e k (Vrag l8«3. Tempsk<, gr. 8",). I I I . Das serbische Schriftthum, S. 328. Nr. j2 l ; S. 4.'6. Nr. 696; 2.474. Nr. <006.^ — 3, Stephan Z ivkoui l - . aus Serbien gebürtig, lrbte in der zweiten Hälfte deä l8. und in der ersten des laufen- den Jahrhunderts, safar lk in der unten be zeichneten Quelle berichtet über ihn, daß er k. k. Officier — nach Anderen wäre er Beamter — gewesen, der später in, russische Dienste getreten und an einer Lehranstalt in Odessa gewirkt habe. Wleder anderen Nachrichten zufolge hätte er um i83l) in Bukarest gelebt. Von ihm erschien 1814 eine serbische Ueber« setzung des „Telemach" uon Fen^lon und in diesem und dem folgenden Jahre noch ein paar andere Schriften schöngeistigen und moralisirenden Inhalts. Ob nicht bezüglich der Uedersetzung des „Telemach" eine Ver- wechslung mit Jacob Sivanovic ^siehr diesen S, l88^ stattfindet? sIafai-ik (Paul Joseph). Geschichte der südslavischen Sprache und Literatur nach allen Mundarten. Aus dessen handschriftlichem Nachlasse heraus» gegeben von Ios. I ireüek (Prag 1868. TempskF, gr. 8".). I I I . Das serbische Schriftthum, S. 34l. Nr. 192; S. 407, Nr 373; S. 413. Nr. 6l9 und 436. Nr. 756.) — 4. Theophan Z iukoo i <. Zeitgenoß. Griechisch«orientalischrl.' Bischof von Karlstadt in Croatien, der größten serbischen Diöcese in Oesterreich, welche den Kern des serbischen Volkes im Kaiferstaate bildet. Der Name des Kirchenfürsten trat in den Vordergrund, als die Unterdrückung der serbischen Kirche in Ungarn durch Tisza sich durch mehrfache Willkürlichkeiten sehr fühlbar machte, und zwar zunächst in der i87!) erfolgten Veränderung im serbischen Patriarchat mit der gesetzwidrigen Pensioni» rung des Patriarchen Ivazkowiä und der willkürlichen Ernennung des Bäcser Bischofs Andjeliä zum Administrator des serbischen Patriarchates. Alle Proteste der serbischen Kirchengemeinden, der serbischen Abgeoro neten im croatischen Landtag und ungari» schen Neichstag waren erfolglos; Andjel iü blieb auf seinem Posten. Die Aufregung in den serbischen Kreisen wuchs umsomehr, als die Eparchialversammlungen in Temesvär,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Volume 60
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Zichy-Zyka
Volume
60
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1891
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
430
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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