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A '^Z mit Psölö VerLnesr auk dem
deĂĽa fllĂźjiĂĽ", Eigenthum der k. k.
Akademie der schönen Künste in Vene«
oig; die wenig rĂĽhmliche Vorgeschichte
dieses Gemäldes wurde oben erzählt' —
„ N 2 p h 2 e! wirb von Klimm Vütlr w P e rüßi n s
gebracht, u» in der Nunst unterrichtet w melden",
Eigenthum des Herrn Hirsche! in
Trieft; — „Doge Andrea CuntL i ia i ztrM
hen ms ^eN Uerkel entlasleneu DittĂĽr Pieoni
dem VMe mr", im Etich von Gandini
in den 7,(3klQrQO ci'arti itHii^n«" 1839
enthalten' — ^/^)?pc> ^«^^?e s ^u-
<^?Z?/a H?i/ i^, im Stich von Clerici,
in den ^<3bM!ns <i'ai-ti 1t»Iia,n6" t8a7
enthalten; — „Mzchied lies Tobillg", 1844,
mit der goldenen Medaille betheilt; —
Vntlwcht bei seinem Vater": —
in bin ^Mnrn Venrlligz". 1830
(600 fl.)'. — .Niickkrhr am der Kirche",
1850 ll30fi.); — ,<tine Verirrte"; —
,3ü5 Vlnulenmäilchrn Glqrerll". Zona zählt
zu den besseren Malern der neueren ita«
lienischen Schule, die nicht mehr nach
Städten sich untertheilt, sondern einen
gemeinschaftlichen, doch nicht hohen künst»
lerischen Charakter besitzt. I n seinen
Altarblättern und Geschichtsbildern ver«
leugnet er nicht ganz den Geist der alten
Venetianer Maler, der sich namentlich in
der strengen Zeichnung und im ener»
gischen Colorit kundgibt. Weit glĂĽcklicher
aber als in seinen Historienbildern er«
scheint er uns in seinen Porträten, deren
cr in den FĂĽnfziger-Iahren in Mailand
mehrere ausstellte, welche durch präch-
tiges Colorit, glĂĽckliche Auffassung, groĂźe
Aehnlichkeit und schöne Technik blenden.
Er hat das Bildniß der ersten Königin
Italiens, Marghari ta, gemalt; und
es zählt zu feinen gelungensten Werken.
Presse (Wiener polit. Blatt) l36l. Nr. 209.-
»Venedig Ift. Juli". — Frem den.Blatt.
Von Gustav Heine (Wien, 4«) 186t, Nr. 3l6: „Theater und Kunst". — Didas»
. kalia (Frankfurter Blatt) 186t. Nr. 2t. —
Wiener Zeitschri f t fĂĽr Kunst, Mc,
ratur u. s. w. (4«>.) XXXI. Jahrgang.
T. 106: „Iona". — Müller (Herniann
Aler. Dr.). VioaraphischeS Mnstler.Lerikon
der Gegenwart. Die bekanntesten Zeitgenossen
auf dem Gesammtgebiete der bildenden
Künste aller Länder mit Angabe ihrer W«le
(Leipzig «882, Bibliogr. Institut, br. l2«>
S. 5?5. — Seubert (A ). Allgemeines
Künstler«3erikon (Stuttgart 1879, Ebner und
Seubert. 3er. 8°.) Bd. I I I , S. 637.
Zoncada, Antonio slombardischer
Schriftsteller, geb. zu Codogno in
der Lombardie am 4. Februar <8l3,
im Jahre 4879 noch am Leben). Sein
Vater Luigi war k, k. österreichischer
Staatsbeamter zur Zeit als die 3om-
bardie noch zu Oesterreich gehörte, die
Mutter, Therese , eine geborene
Bignamini. Als der Vater infolge
amtlicher Versetzungen nach Iodi kam,
gaben die Eltern den damals fĂĽnf-
jährigen Sohn nach Casal Pasterlengo
zu Abbate Annell i , der sich wie ein
leiblicher Verwandter, obwohl er es nicht
war, des Knaben annahm. Bis zum
Alter von acht Jahren blieb Antonio '
bei Zio Annel l i , wie der Abbate in
der Familie hieß, und hatte in den classi»
schen Sprachen und im italienischen
Idiom einige Fortschritte gemacht,
war aber in der ĂĽbrigen Erziehung
ziemlich zurĂĽckgeblieben. Dann kam e.r
an verschiedene Seminarien der Diöcese
Mailand, denn nach dem Wunsche der
Mutter sollte er Priester werden, und
erreichte so das Alter von 2l Jahren,
worauf er das geistliche Gewand ablegte
und auf eigene Faust den Kampf um
Dasein begann. So schlug er sich recht
und schlecht durch, ĂĽbernahm Lehrer, und
Präfectenstellen in verschiedenen geilt«
lichen und weltlichen Instituten, beschä f
tigte stch mit Poesie und Literatur,.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Zichy-Zyka, Volume 60
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Zichy-Zyka
- Volume
- 60
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1891
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 430
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon