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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Volume 60
Page - 267 -
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Page - 267 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Volume 60

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Octavian Maria von 267 Zotta Bono hatte, den Vorpostendienst mit ebenso viel Eifer als Umsicht versah. ^Tiro lische S c h ü t z e n . Z e i t u n g (Innsbruck. 4«) VI. Jahrg.. 4. April 4331, Nr. 27: „Galerie denkwürdiger Landesvertheidiger von Wälsch» tirol"). — 5. Marsi l io Zorzi . ein be> rühmter Dalmatiner des 13. Jahrhunderts. Die Bewohner der Insel Curzola, welche sich die ältesten Dalmatiens zu sein rühmen. be< haupteten immer mit großer Energie ihre Freiheit, regierten sich nach eigenen bereits 1214 gesammelten Statuten und ernannten auch selbst ihre Behörden. Im Jahre 1234 erwählten sie Mars i l io Zorzi zu ihrem Conte. Als dieser nun gegen ihren Willen seine Würde noch ferner zu behaupten trach» tete, verjagten sie ihn. Zwei Jahre später sahen sie sich aber genöthigt, ihn als ihren Herrn anzuerkennen, da er, vom Landvolk unterstützt, mit den von ihm geworbenen Truppen die Stadt mit Gewalt eroberte und die Republik Venedig ihm und seinen Nachkommen die Insel als Lohn zuerkannte. — 6. Octavian Mar ia von Zorzi (steb. in Venedig 1757. gest. nach 4824). Ein Sproß derselben venetianischen Patrizier« familie, welcher der Cardinal und dessen gleichnamiger Neffe Peter Anton, deren Zebensskizzen oben mitgetheilt wurden, ange« hören. Schon unter der Republik diente er als Iustizbeamter in Venedig und bekleidete zur Zeit des Falles derselben das Amt eines Richters. Nach ihrem Falle trat er als Iustizrath bei der ersten Civilinstanz in Ve» nedig in österreichische Dienste, wurde am 23. Juni 18U4 Hofrath bei der obersten Iustizftelle. trat aber 1806. als Oesterreich die italienischen Provinzen verlor, aus dem österreichischen Staatsdienste mit einer Ab. fertigung von 3000 fi.. kehrte nach Italien zurück und wurde von der damaligen fran» zöfischen Regierung zum ersten Präsidenten bei der eoi'ts ä.i Aust in in Venedig er» nannt. Nach Ablauf eines IahreS erfolgte auf Befehl des Vicekönigs Eugen Beau» darnais. ohne vorangegangene Untersuchung, wegen angeblicher Unthätigkeit Z o r z i's Suspension oom Amte. Seine infolge dessen an den Vicekönig gerichtete Vertheidigungs» schrift erwies sich jedoch als so vollkommen begründet, daß er bald darauf als Richter zum Appellhofe in Venedig kam. wo er bei Beendigung der noch- nach österreichischen Gesetzen eingeleiteten Rechtsangelegenheiten, mitwirkte, bis er nach Durchführung dieser Geschäfte in gleicher Eigenschaft nach Ancona übersetzt wurde. Bei Eintritt der politischen Ereignisse des Jahres 1814 gab er sofort seine Stelle in Ancona auf. erschien in Ve» nedig. bat bei der österreichischen Regierung um Wiederanftellung und wurde auch über Antrag der Iustizeinrichtungscommission zum Präsidenten des venetianischen Wercantil» und Seetribunals ernannt und als solcher 1824 in den Ruhestand versetzt. W a a s b u r g <M. Friedrich von). Geschichte der obersten Iuftizstelle in Wien (1749 bis 1848). Gröhtentheils nach amtlichen Quellen (Prag 1879. Reinitzer. gr. 3«.) S. 26 und 153.) — 7. Peter Zorzi. welcher im 18. Jahr» Hunderte lebte und 1790 starb. Er war aus Ziano im Fleimserthale gebürtig, übte die Bildhauerkunst auS und lieferte in derselben gute Arbeiten, wie dies die im Lande Tirol noch vorhandenen Werke seines Meißels be> zeugen. Solche befinden sich in mehreren Dörfern von Fleims und in der Pfarrkirche zu Cavalese. wo die zwei Statuen Peter und Paul auf dem Hochaltar Proben seiner Geschicklichkeit geben. ^Tirolisches Künst' ler.Ler i ton oder kurze Lebensbeschreibung jener Künstlsr, welche geborene Tiroler waren, oder eine länaere Zeit in Tirol sich auf» gehalten haben. Von einem Verehrer der Künste ^geistlicher Rath seman) (Innsbruck 1839, Fel. Rauch. 8".) S. 285. — Nagler (G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler. Lexikon (München 1835 u. f. C. A. Fleisch, mann, gr. 8<>.) Bd. XXI I , S. 320.) Zotta, Johann Ritter von (Mit- glied des Abgeordnetenhauses des österreichischen Reichsrathes, geb. zu B o» routz in der Bukowina am tO. October 1840). Sohn eines Gutsbesitzers, been- dete er das Gymnasium in Czernowitz, ftudirte dann die Rechte an der Univer- sität in Wien, wo er auch daraus die Doctorwürde erlangte. Im Jahre 4866 trat er in den politischen Dienst bei der k. k. Landesregierung in Czernowitz ein, in welchem er bis 187t als k. k. Regie< rungsconcipist verblieb. Dann schied er aus demselben und widmete sich der Landwirthschaft auf seinen Gütern. 1877 wurde er aus der Curie der Großgrund-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Volume 60
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Zichy-Zyka
Volume
60
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1891
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
430
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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