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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Volume 60
Page - 339 -
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Page - 339 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Volume 60

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Zwiedinek-Südenhorft, Ferdinand 339 Zwiedinek-Sudenhoch (Wappen) loses Auftreten gegen die Fehlgriffe und Fahrlässigkeiten einiger Vorgesetzten, welche ihm im artilleristischen Wissen weit nachstanden, erregte den Unwillen einer damals im Artillerie < Obercom» mando herrschenden einflußreichen Clique, gegen die selbst die Anerkennung, welche Zwiedinek von Seite des Marschalls Radetzki zuHeil wurde, nicht aufzu» kommen vermochte. Die in den Quellen citirte „Deutsche Zeitung" erzählt mit Nennung der Namen diese Intriguen ganz ausführlich. Während der infolge des Libänyi'schen Attentates eingetre- tenen Erkrankung Seiner Majestät des Kaisers wurde er (4. März 1833) in den Ruhestand versetzt. Er übersiedelte nun nach Gratz, wo er sich bis in sein spates Alter mit artilleriewifsenschaftlichen Stu» dien und mit Malerei beschäftigte. Von Seiner Majestät dem Kaiser ward ihm für die Ueberreichung eines sehr aus» führlichen handschriftlichen Werkes über die deutschen Bundesfestungen ein Bril- lantring, außerdem in Würdigung seines Verdienstes um die Entwickelung der österreichischen Artillerie eine Personal' zulage verliehen. Am 20. Juni 1854 erfolgte seine Erhebung in den österreichi- schen Adelstand mit dem Prädicate Süden horst und dem Ehrenworte Edler von. Von seinen militärwifsen» schaftlichen Arbeiten sind im Druck er« schienen: „Anwendung tlez Gi5en8 ;n den, Gr- Zeugnissen der Artillerie" (Mainz 1846, Kupferberg, VI I I und 168 S., 8".) und ,Nllr5trllnng ein« neuen Systems, die Gtschuh- röhre ahne SHildzapfen nnd AngnZZöcheiben in dir Anketten zn lagern" Matz 1859, Leykam, 8".). Zwiedinek war seit 29. Jänner 1827 mit Anna Francisca, Tochter des k. k. Majors Brunn er, vermalt, aus welcher Ehe sieben Kinder, und zwar fünf Söhne und zwei Töchter, alle aus der Stammtafel ersichtlich, ent» sprossen sind. Von den Söhnen ist der älteste, Ala is , Ingenieur bei der unga> rischen Staats-Eisenbahndirection; über die anderen drei, Anton, Ju l ius und Hans (Johann Alois) vergleiche die folgenden Lebensskizzen. Deutsche Zeitung (Wien. Folio) l872 Nr. <62. Abendblatt vom 44. Juni: ^Ein Stück österreichischer Militärintrigue". — Oesterreichisch »ungarische Wehrzei« tung (Wien, Fol.) 1872. Nr. 69: „Nrkro. log". — Genealogisches Taschenbuch der Ritter» und Adelsgeschlechter (Brünn. Buschak und I.rgang. 32".) I. Jahrgang (t870) S. 482; V. Jahrg. (<880) 2. 55t und VI l l . Jahrg. (l883) S- 533. ^ur Genealogie der Adels- und /reitzerren- samilie Zwiedinek vsn Südeutzarft. Der Adel der Familie Zwiedinek Edlen v. Süden» horst gehört unserer Zeit an. Und zwar wurde der Artillerieoberst Ferdinand Zwie» dinek infolge seiner militärischen Verdienste mit ah. Entschließung vom 20. Juni 1824 mit dem Prädicate von Süden bor st und dem Ehrenworte Edler in den erbländifchwster» reichischen Adelstand erhoben. Dessen Sohn Uuton, k. k. Major im Ruhestande, erhielt die Gestaltung, zum Prädicaie Süden« horst den Namen seiner Gattin 5chidla als zweites Prädicat hinzufügen zu dürfen. Dessen zweiter Sohn Jul ius Stoman er« langte als k. k. Generalconful und Ritter des Ordens der eisernen Krone Krone dritter Classe ääo. 20. September t873 den öfter« reichischen Ri t t er st and und als Ritter des Ordens der eisernen Krone zweiter Classe 6äo. 9. Juni l»8t) den österreichischen Frei» Herren stand. Wappen. Halb gespalten und quergetheilt von Schwarz, Gold und Blau. Oben rechts in Schwarz ein einwärtsgekehrter geharnischter Arm mit blankem gegen das linke Obereck des Feldes gerichteten Dolch in der Faust. Oben links in Gold auf grünem Boden ein einwärts gewendeter rother Löwe, auf der rechten Pranke eine brennende Bombe tra« geno. Unten in Blau auf grünem Boden hinter einer goldenen Pallisadenreihe eine silberne Burg mit zwei Zinnenthürmen mir offenem goldenen Thor und halbanfgezogenem Fallgatter, besteckt mit einer silbernen Fahne. 22*
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Volume 60
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Zichy-Zyka
Volume
60
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1891
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
430
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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