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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Volume 60
Page - 346 -
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Page - 346 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Volume 60

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Zwonar 346 Zwonar ist wohl der schönste Nachruf für einen Publicisten.) Zwirzina schrieb unter dem Schriftstellernamen Gustav Claeß; im „Pesther Lloyd" war sein Mono» gramm (^ den Wiener Correspondenzen vorangestellt. Der Wanderer (Wiener polit. Blatt) l836. Nr. i81 und i89. — Die Donau (Wiener polit. Blatt) 1836. Nr. 92 im Morgenblatt. — Pesther Lloyd, t856, Nr. 98. ZlvoNlll (sprich Zwonarz), Joseph Leopold (Ton künstler, geb. zu Kub- low bei Hebräk am 22. Jänner 4824, gest. in Prag 23. November 1863). Gin Dorfkind, wuchs er unter den drückendsten und armseligsten Verhalt» niffen auf, die aber das ihm angeborene mustcalische Talent nicht zu ersticken ver» mochten. Was der Dorfschulmeifter von Musik verstand, war bald von dem eif- rigen'Zögling begriffen worden, der als kleiner Junge bereits im Chöre seinen «Diskant" geltend machte und im Or» chester, so gut es ging, an der Flöte, der Clarinette und dem Waldhorn beschäftigt werden konnte. Doch diese Herrlichkeit sollte bald ein Ende nehmen, seine Eltern bestimmten ihn für eine minder edle Kunst — das Schneiderhandwerk, dem er sich nur mit Widerwillen wid> mete. Doch sollte es nicht länge dauern. Der Ortsseelsorger, der das schöne Ta> lent des Knaben mit richtigem Blicke sofort erkannte, übernahm denselben un> entgeltlich zur Ausbildung. So brachte es Zwonak zum Lehramtscandidaten, in welcher Eigenschaft er nach Prag kam, wo ihn das musicalische Zeben begreif» licherweise außerordentlich fesselte, zumal als es ihm 1842 gelang, in die dortige Orgelschule — ein Lehrerbildungsinstitut, in welchem in zwei Jahrgängen die Har» monielehre und der Generalbaß Hand in Hand mit dem.Orgelspiel gelehrt wird — aufgenommen zu werden. Hier brachte er es vom Schüler bald zum Lehrassiftenten, in welcher Eigenschaft er einige Jahre verbrachte. In diesen Zeit» räum fällt der größte Abschnitt seiner Thätigkeit, wie seines Lebens. Da er sich fortwährend mit Studien der Werke der Altmeister Bach, Handel, Beetho- ven, Mozart u. A. beschäftigte, erhielt sein ganzes Wirken und Schaffen eine tief ernste und classische Richtung. Er schrieb viel und gut (eine Uebersicht sein-er theoretischen Werke, seiner vorzüg- licheren Compositionen, seiner beliebteren Gesangswerke und Sammlungen alterer Musikwerke folgt S. 348), doch wenig, was seinen Namen in weiteren Kreisen hätte bekannt machen können. Glück» licher Weise, schreibt sein Biograph, hatten zwei Musen Raum in seinem Herzen; neben der Musik war es die Poesie, für die er sich begeisterte, und so wenig er es wagte, sich in der Dichtkunst selbst zu versuchen, so lebhaft ergriff er jede Gelegenheit, die beiden Künste ein- ander zu vermalen. In der That auch blieb kaum einer der eechischen Poeten von ihm unberücksichtigt, in jedem ent> deckte er irgend ein gangbares Lied, wenngleich ihm zwei derselben, I . Ma- rek und Picek, insbesondere Letzterer, von dem er nahezu ein halbes Hundert Lieder componirte, vorzugsweise das Material lieferten. Unter seinen Compo» sitionen finden wir sie alle, welche die Neuzeit in den öechischen Parnaß auf« genommen: Burgerstein, Chmela, Chmelensky, öelakovsky, Erben, Hanka, Herlos, Heyduk, Hruby, Iablonsky, Kamenicky, Kellner. Kolak, Kulda, Lhotka, Marek, Pichl, Rubes, Sabina,Skroup, Smi lovsky , Snaydr , Soukup, Stulc, Susi l , Tomicek, Vilimek,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Volume 60
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Zichy-Zyka
Volume
60
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1891
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
430
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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