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Gabriela Schmidt-Wyklicky, Ernst Fuchs
(1851-1930)18
40.000 Stück weltweit größte Sammlung an Schnittpräparaten normaler und
pathologisch veränderter Augen an. Sie ist bis heute Teil der Sammlungen
der Medizinischen Universität Wien. 1888 war Fuchs Mitbegründer der
Wiener klinischen Wochenschrift, die durch seinen Einfl uss auch zum offi zi-
ellen Publikationsorgan der Gesellschaft der Ärzte wurde. Sein Lehrbuch, das
1889 erstmals in deutscher Sprache herauskam und bis 1945 in 18 Aufl agen
erschien, wurde durch Übersetzungen in Englisch, Französisch, Italienisch,
Spanisch, Russisch, Chinesisch und Japanisch weltweit die beherrschende
Lerngrundlage seines Faches für mehr als ein halbes Jahrhundert. Es
wurde daher sogar als „Bibel der Ophthalmologie“ apostrophiert. 1909
begründete Fuchs die weltweit erste Trachomstation an einer Universitäts-
Augenklinik. Fuchs war ein unermüdlicher Reisender, der bis auf Australien
alle Kontinente der Welt besuchte. Als begnadeter Lehrer wurde er von vielen
ehemaligen Schülern und befreundeten Fachkollegen weltweit zu Vorträgen
und Kursen eingeladen. Dieses innovative Lehrmodell sei hier anhand seiner
Lehraufenthalte in den USA, Japan, China und Südostasien illustriert, die
sich von Herbst 1921 bis zum Frühjahr 1923 erstreckten.
Im Rahmen der hier angestrebten Gesamtdarstellung des wissenschaftlichen
Werkes von Ernst Fuchs wird in besonderer Weise der Frage nachgegangen,
welche persönlichen intellektuellen Fähigkeiten und Arbeitsweisen es waren,
die ihn zu einem derart innovativen Forscher werden ließen. Besonderes
Augenmerk wurde dabei auf die Rekonstruierung jener umfangreichen
Beobachtungen und Forschungsarbeiten gelegt, die Fuchs zur Abgrenzung
einer Vielzahl neuer Krankheitsbilder befähigten.
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Ernst Fuchs (1851-1930)
und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900
Eine biografische Dokumentation mit Ergänzungen und Erläuterungen
- Titel
- Ernst Fuchs (1851-1930)
- Untertitel
- und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900
- Autor
- Gabriela Schmidt-Wyklicky
- Verlag
- Österreichische Akademie der Wissenschaften
- Ort
- Wien
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-7001-8602-1
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 696
- Kategorie
- Biographien
Inhaltsverzeichnis
- Biografi sches Selbstzeugnis 19
- Herkunft und Ausbildung 41
- Professor an der Universität Lüttich/Liège 1881-1885 129
- Die Gründung der II. Universitäts-Augenklinik in Wien 1883 und die Berufung von Ernst Fuchs 1885 175
- Klinikaufbau, Lehr-und Forschungstätigkeit als Ordinarius an der Wiener Medizinischen Fakultät 1885 bis 1915 219
- Das Lehrbuch von 1889. 18 Aufl agen in deutscher Sprache bis 1945. Übersetzungen und weltweite Verbreitung 263
- Die Beschreibung neuer anatomischer Strukturen und Krankheitsbilder durch Ernst Fuchs und ihre histologische Fundierung anhand seiner Präparatesammlung 295
- Die „Fuchs-Bibliothek“ 403
- Akademische Feiern, Würdigungen und Ehrungen zum 70. Geburtstag von Ernst Fuchs am 14. Juni 1921 415
- Ernst Fuchs als innovativer Ophthalmochirurg und Erfi nder neuer Instrumente 445
- Schwerpunkte seiner internationalen Lehrtätigkeit – Itinerarium academicum in Auswahl: USA, Japan, China 473
- Lebensausklang, Vermächtnis und Nachruhm 525
- Verzeichnis der gedruckten Arbeiten 541
- Helmut Wyklicky†: Ernst Fuchs und seine Zeit (bisher nicht publizierter Vortrag, Salzburg 1981) 565
- I Literaturverzeichnis 577
- II Chronologische Bibliografi e zu Ernst Fuchs 645
- III Verzeichnis der Abbildungen, Bildlegenden und Bildnachweis 653
- IV Personenregister 663