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1433.
Professor an der Universität Lüttich/Liège 1881-1885
Hochzeit fand am 21. Mai 1882 in Lüttich statt. 451 Die kirchliche Trauung
erfolgte am 22. Juni 1882 in der Pfarrkirche St. Rochus und Sebastian auf
der Landstraße in Wien (Abb. 31). Die Familie von Fuchs’ Frau wohnte
in der Vorstadt Landstraße im Bürgerhaus „Zum Einsiedler“ (heute
3. Wiener Gemeindebezirk, Landstraßer Hauptstraße 75), das die Großeltern
von Julie erworben hatten.452
Sechs Monate nach seinem letzten Brief an Arlt richtete Fuchs aus Lüttich
ein weiteres Schreiben an seinen Lehrer. Diesmal standen die privaten
Lebensumstände von Fuchs an erster Stelle. Darüber hinaus erwähnte er
auch die Fortführung seiner tierexperimentellen Arbeiten:
„Lüttich 24 Sept 1882.
Hochverehrter Herr Hofrath!
Ich schäme mich, nachdem ich so lange Nichts von mir hören ließ, endlich
wieder zu schreiben. Vor Allem muß ich Ihnen für die Th eilnahme danken, die
Sie durch Ihre Gegenwart bei meiner Hochzeit bewiesen. Meine Hochzeitsreise
bestand darin, daß ich vier Wochen auf die Heimreise verwendete, indem ich
mich hier und da unterwegs länger aufhielt. Anfangs September machte ich dann
noch mit meiner Frau eine Rundreise in Belgien selbst. So kam ich dann, zu
meinem großen Leidwesen nicht mehr dazu, nach Heidelberg 453 zu gehen. Ich
habe nun seit meiner Rückkehr stets Klinik gehalten und die durch die Heirath
lange unterbrochenen Arbeiten wieder aufgenommen. Abb. 31.
Kirchliche
Trauungs-
urkunde von
Ernst Fuchs und
Julia Rosina
Mayr vom
22. Juni 1882
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Ernst Fuchs (1851-1930)
und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900
Eine biografische Dokumentation mit Ergänzungen und Erläuterungen
- Titel
- Ernst Fuchs (1851-1930)
- Untertitel
- und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900
- Autor
- Gabriela Schmidt-Wyklicky
- Verlag
- Österreichische Akademie der Wissenschaften
- Ort
- Wien
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-7001-8602-1
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 696
- Kategorie
- Biographien
Inhaltsverzeichnis
- Biografi sches Selbstzeugnis 19
- Herkunft und Ausbildung 41
- Professor an der Universität Lüttich/Liège 1881-1885 129
- Die Gründung der II. Universitäts-Augenklinik in Wien 1883 und die Berufung von Ernst Fuchs 1885 175
- Klinikaufbau, Lehr-und Forschungstätigkeit als Ordinarius an der Wiener Medizinischen Fakultät 1885 bis 1915 219
- Das Lehrbuch von 1889. 18 Aufl agen in deutscher Sprache bis 1945. Übersetzungen und weltweite Verbreitung 263
- Die Beschreibung neuer anatomischer Strukturen und Krankheitsbilder durch Ernst Fuchs und ihre histologische Fundierung anhand seiner Präparatesammlung 295
- Die „Fuchs-Bibliothek“ 403
- Akademische Feiern, Würdigungen und Ehrungen zum 70. Geburtstag von Ernst Fuchs am 14. Juni 1921 415
- Ernst Fuchs als innovativer Ophthalmochirurg und Erfi nder neuer Instrumente 445
- Schwerpunkte seiner internationalen Lehrtätigkeit – Itinerarium academicum in Auswahl: USA, Japan, China 473
- Lebensausklang, Vermächtnis und Nachruhm 525
- Verzeichnis der gedruckten Arbeiten 541
- Helmut Wyklicky†: Ernst Fuchs und seine Zeit (bisher nicht publizierter Vortrag, Salzburg 1981) 565
- I Literaturverzeichnis 577
- II Chronologische Bibliografi e zu Ernst Fuchs 645
- III Verzeichnis der Abbildungen, Bildlegenden und Bildnachweis 653
- IV Personenregister 663