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Klinikaufbau, Lehr- und Forschungstätigkeit an der Wiener Universität
unterrichtete. Durch ein von Fuchs gemeinsam mit den Anatomen Carl
Toldt (1840-1920)683 und Emil Zuckerkandl (1849-1910)684 eingebrachtes
Separatvotum685 verschaff ten sie dem Unterrichtsminister die Handhabe,
gegen das ablehnende Majoritätsvotum der medizinischen Fakultät zu stim-
men. So blieb die Histologie als eigenständiges Lehrfach an der Wiener
Universität erhalten, und die Lehrkanzel wurde 1888 mit Viktor Ebner
Ritter von Rofenstein (1842-1925)686 besetzt.
Ebner und Toldt zählten darüber hinaus innerhalb der Fakultät auch zum
näheren Freundeskreis von Fuchs, ebenso wie der Physiologe Sigmund
Exner von Ewarten687, der Gynäkologe Rudolf Chrobak (1843-1910)688
und später der Psychiater Julius Wagner Ritter von Jauregg (1857-1940)689,
der Pädiater Th eodor Escherich (1857-1911)690 und der Laryngo-Rhinologe
Ottokar Frh. von Chiari (1853-1918)691. Mit dem Pathologen Hans Frh.
von Chiari (1851-1916)692, dem Bruder Ottokars, war Fuchs schon seit
ihrer gemeinsamen Schulzeit im Schottengymnasium in enger Freundschaft
ver bunden.693
Reorganisierung der II. Universitäts-Augenklinik
Zunächst war es Fuchs’ vordringlichste Aufgabe, die II. Universitäts-
Augenklinik überhaupt erst zweckmäßig auszustatten bzw. zu adaptieren, da
dies nach ihrer GrĂĽndung 1883 durch die rasch fortschreitende Erkrankung Abb. 40.
Med. Professoren-
kollegium 1893
(Fuchs: 2. Reihe,
5. von rechts)
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Ernst Fuchs (1851-1930)
und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900
Eine biografische Dokumentation mit Ergänzungen und Erläuterungen
- Titel
- Ernst Fuchs (1851-1930)
- Untertitel
- und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900
- Autor
- Gabriela Schmidt-Wyklicky
- Verlag
- Ă–sterreichische Akademie der Wissenschaften
- Ort
- Wien
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-7001-8602-1
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 696
- Kategorie
- Biographien
Inhaltsverzeichnis
- Biografi sches Selbstzeugnis 19
- Herkunft und Ausbildung 41
- Professor an der Universität Lüttich/Liège 1881-1885 129
- Die Gründung der II. Universitäts-Augenklinik in Wien 1883 und die Berufung von Ernst Fuchs 1885 175
- Klinikaufbau, Lehr-und Forschungstätigkeit als Ordinarius an der Wiener Medizinischen Fakultät 1885 bis 1915 219
- Das Lehrbuch von 1889. 18 Aufl agen in deutscher Sprache bis 1945. Ăśbersetzungen und weltweite Verbreitung 263
- Die Beschreibung neuer anatomischer Strukturen und Krankheitsbilder durch Ernst Fuchs und ihre histologische Fundierung anhand seiner Präparatesammlung 295
- Die „Fuchs-Bibliothek“ 403
- Akademische Feiern, WĂĽrdigungen und Ehrungen zum 70. Geburtstag von Ernst Fuchs am 14. Juni 1921 415
- Ernst Fuchs als innovativer Ophthalmochirurg und Erfi nder neuer Instrumente 445
- Schwerpunkte seiner internationalen Lehrtätigkeit – Itinerarium academicum in Auswahl: USA, Japan, China 473
- Lebensausklang, Vermächtnis und Nachruhm 525
- Verzeichnis der gedruckten Arbeiten 541
- Helmut Wyklicky†: Ernst Fuchs und seine Zeit (bisher nicht publizierter Vortrag, Salzburg 1981) 565
- I Literaturverzeichnis 577
- II Chronologische Bibliografi e zu Ernst Fuchs 645
- III Verzeichnis der Abbildungen, Bildlegenden und Bildnachweis 653
- IV Personenregister 663