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Der Fürst sammelt in Paris Inspirationen 133
31 Vgl. Griesinger 1810, S. 77. Rechnung Haydns
der »Nach Paris für die General Moreau« ge-
lieferten Musikalien, darunter letzte Messe von
Michael Haydn, die Schöpfung für Harmonie-
musik, in : EPA, CC 1804/Januar, Nr. 2, 9. Januar
1804.
32 Vgl. Kalamár 2008. Dass die architektonischen Eindrücke von Paris für Nikolaus’ Eisenstädter Bau-
ideen maßgeblich und eindrücklich waren, belegt besonders eine Kleinarchitektur,
die der Fürst offenbar im März 1803 auf seiner überlieferten Fahrt nach Ram-
bouillet sah. Unweit von dort hatte sich 1801 die Gattin des berühmten Generals
Jean-Victor-Marie Moreau in Orsay ein Landhaus bauen lassen, das die Ideen Du-
rands mit dem Formenvokabular des Neopalladianismus verband. Nikolaus kannte
Madame Moreau, die in Paris einen großen Salon führte und 1803 beim Fürsten
eine Klaviersonate von Joseph Haydn bestellte31. Gleich nach der Rückkehr nach
Eisenstadt ließ Nikolaus diesen Tempel nahezu exakt nachbauen32.
Hôtel Thélusson, ab 1802/03 Wohnsitz von
Joachim Murat, Kupferstich von François Denis
Née (1739–1817) nach Jean-Baptiste Lallemand
(1716–1803), aus: Monuments de Paris, Paris 1785. Paris,
Privatsammlung.
Rue de Rivoli, Stahlstich von Charles Heath (1785–
1848) nach Augustus Pugin (1762–1832), aus: Paris
and its Environs, Bd. 1, London 1831.
Nikolaus II. Esterházy und die Kunst
Biografie eines manischen Sammlers
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Nikolaus II. Esterházy und die Kunst
- Untertitel
- Biografie eines manischen Sammlers
- Autor
- Stefan Körner
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2013
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 2.0
- ISBN
- 978-3-205-78922-2
- Abmessungen
- 23.0 x 28.0 cm
- Seiten
- 404
- Kategorie
- Kunst und Kultur