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Nikolaus II. Esterházy und die Kunst - Biografie eines manischen Sammlers
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Auf Italienreisen : Kunst statt Verantwortung 277 91 Vgl. Inventar-Rechnung 5, Mariahilfer Gar- tengebäude 1822, fol. 2, 28. Februar, in : EPA, Inventarrechnungen. Eine zweite Gruppe mit dem Raub der Sabinerinnen gelangte ins Haus der Plaideux auf der Seilerstätte. 92 Cicerone 1828, S.  30. 93 Vgl. EPA, CD 1817/805, 16. April. Francesco diente 1793/94 für die österreichische Armee. 94 Graf Alois Geniceo brachte die Zeichnung des Tempels von Agrigent bis 1818 nach Wien (vgl. EPA, CD 1818/571, 572, 833, 1171, 1172, 1173, 1404, Dezember 1817 bis März 1818). 95 Prinz von Salerno möchte ein Porträt von Louis- Philippe von Orleans von Horace Vernet nach Wien transportieren (vgl. EPA, CD 1820/712, 4. April 1820). 1814 war Leopold nachweislich bei Nikolaus II. in Eisenstadt gewesen (vgl. Gästebuch Eisenstadt, 1814, in : OSK, Han, Quart.-Germ. 1023). Nikolaus deckte später dessen Liebesbeziehung zur Tochter eines Esterházy-Angestellten, der berühmten Tänzerin Fanny Elßler. Der gemeinsame Sohn lebte in Eisenstadt. Alabasterversionen für sein Mariahilfer Palais und das Haus auf der Seilerstätte erwarb91, um in Wien an den Golf erinnert zu werden. Wegen dieser Schönheit und dem Ideal einer südlichen Stadtresidenz hatten sich während der Regentschaft König Murats an der Riva viele Aristokraten Paläste gebaut und bezogen, die nach 1815 »größtentheils von fremden Großen bewohnt« wurden, »die ausgezeichnetes- ten sind die Palläste Calabritto, Satriano, Ischitella, Villanova, Esterhazy«92, wie es in einer deutschen Beschreibung hieß. Die Beziehungen des Fürsten zur Nachbarschaft und Gesellschaft Neapels las- sen sich nur bruchstückhaft rekonstruieren. So stellte er seinen Brüsseler Staats- wagen einstweilen bei einem der Brüder Francesco oder Vincente Pignatelli-Prin- cipi Strongoli in Neapel unter93. Der einflussreiche Pietro Antonio Sanseverino, Principe Bisignano (1790–1865), Intendant der Casa Reale di Napoli, verwahrte Zeichnungen und Gemälde, die Nikolaus erworben hatte94. Auch die reinstallierte Königsfamilie kannte Nikolaus von seinen früheren Reisen und deren Exilzeit in Wien, und er stand besonders dem Sohn des Königs, Prinz Leopold von Salerno (1790–1851), nahe, mit dem er Kunstwerke tauschte95. Der ehemalige Direktor Blick vom Palazzo-Gallo-Esterházy-Plaideux auf den Garten der Villa Reale in Neapel, Gemälde von Giacinto Gigante (1806–1876), 1839. Privatsammlung.
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Nikolaus II. Esterházy und die Kunst Biografie eines manischen Sammlers
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Nikolaus II. Esterházy und die Kunst
Untertitel
Biografie eines manischen Sammlers
Autor
Stefan Körner
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
978-3-205-78922-2
Abmessungen
23.0 x 28.0 cm
Seiten
404
Kategorie
Kunst und Kultur
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