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Nikolaus II. Esterházy und die Kunst - Biografie eines manischen Sammlers
Seite - 308 -
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RÜCKZUG IN DIE KUNST308 243 Vgl. EPA, CD 1811/1663, 2. April 1811. Hin- weis auf den Händler – »verschafft vorzügliche Suiten von ungarischen Mineralien« (vgl. Leon- hard 1812, S.  116) – und Sammler, dessen Kol- lektion nach seinem Tod großteils an Franz A. Ziegler, Kustos des kaiserlichen Naturalienkabi- netts, fiel. Aus seiner Hinterlassenschaft wurden jedoch 1817 auch 40 Pracht- und Schaustücke für die Esterházy-Sammlung erworben (vgl. EPA, CD 1817/449, 590, 20. März und 5. April 1817). 244 Mineralien aus Sachsen (vgl. EPA, CD 1811/5885, 30. November 1811) ; Mineralien aus der Sammlung Graf Alois Castiglione (vgl. EPA, CD 1812/4216, 27. September 1812) ; Meteorstein (vgl. EPA, CD 1816/384, 8. Februar 1816) ; Nachlass Schmidt (EPA CD 1817/449, 590, 20. März, 5. April 1817). der Sammlung Mineralienhändler Ignaz Schmidt v. Sonnberg (gest. 1817)243 und Joseph Ignaz Gurk. Neue Objekte aus ganz Europa erweiterten den Bestand. Im- mer wieder wurden ganze Sammlungen zum Kauf angeboten244, doch fristete die Mineraliensammlung an ihrem wenig geeigneten Standort, dem Roten Haus vor dem Wiener Schottentor, bis 1814 ein Schattendasein und wurde deshalb wenig wahrgenommen. Mit dem Umzug in das Mariahilfer Palais245 1814 und dem Erwerb der Samm- lung von Graf Ferdinand Pálffy (1774–1840) zwei Jahre später erreichte diese sechste Sammlung Nikolaus’ jedoch große Bekanntheit246. Pálffy hoffte beim Verkauf seiner »mit soviel Mühe und Sachkenntniß zusammengekauften Mineraliensammlung«, dass »ein so großer Herr, der so viel Sinn für alles Schöne und Große hat«247, diese weiter ausbauen würde. – Als die Sammlung im Verbund mit der Bibliothek im Erd- geschoss des Mariahilfer Gartenpalais eingerichtet wurde, beeindruckte sie vor allem mit ihren Gold- und Tellurerzen aus Siebenbürgen, Rotgolderzen aus Mexiko, Sil- bererzen aus Peru, Malachit, Turmalin, seltenen Saphirgeschieben und Beryllen aus Blick in die Fürstliche Bibliothek an ihrem Standort im Eisenstädter Kanzleigebäude, Fotografie, um 1890. Esterházy Privatstiftung, Schloss Eisenstadt, Fotosammlung. Sammlungsschrank der sogenannten Kleinen Mineraliensammlung, vormals Eleonore v. Braun. 1824 durch Nikolaus II. von Graf Fries erworben. Esterházy Privatstiftung, Schloss Eisenstadt.
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Nikolaus II. Esterházy und die Kunst Biografie eines manischen Sammlers
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Nikolaus II. Esterházy und die Kunst
Untertitel
Biografie eines manischen Sammlers
Autor
Stefan Körner
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
978-3-205-78922-2
Abmessungen
23.0 x 28.0 cm
Seiten
404
Kategorie
Kunst und Kultur
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