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Nikolaus II. Esterházy und die Kunst - Biografie eines manischen Sammlers
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Glanz abseits der Wiener Öffentlichkeit 325 320 Vgl. EPA, CD 1818/3543, 3623, 3920, Septem- ber bis Dezember 1818. 321 Vgl. Gabriel 2001, S.  126. 322 Vgl. Körner 2008, S.  111–117. 323 Vgl. EPA, CD 1816/2868, 9. November 1816 ; 1817/398, o. D.; DD 1817/162, 238, 2788, 3137, 3317, 3478, 3767, 5003, 6271, 7006 Ja- nuar–Dezember 1817 ; DD 1818/1125, 20.  Fe- bruar 1818 ; CD 1818/322/1292, 24. Januar 1818 ; DD 1819/351, 840, Januar–Februar 1819. 324 Vgl. Festetics 1870, S.  9. 325 Festetics 1870, Vorwort. 1828 endeten die großen Jagden, nachdem das Schloss bereits 1827 zum Verkauf stand. Zumindest bedauert dies Paul (III.) Anton (vgl. Paul [III.] Anton an Nikolaus II., London, September 1827, in : MOL, FAE, P163, Fasz. 1, Nr.  3). 326 Trattner, Károly : Tudományos Gyűjtemény, Bd. IX, Jg. 14 (1830), S.  77. stattete Nikolaus das Haus mit Gemälden der Mariahilfer Galerie320 und einer klei- nen Bibliothek aus321, um hier einen ruhigen Rückzugsort zu finden. Doch das Meidlinger Haus lag zu nahe am kaiserlichen Sommerschloss Schönbrunn. Niko- laus zog es in die Ferne. In seinem großväterlichen Jagdschloss Miklosvár322, gelegen in seiner Herrschaft Ozora südlich des Plattensees, fand Nikolaus II. einen solchen Platz, der zwei Kut- schentage von Wien entfernt war. Im Spätherbst 1816 begannen Bauarbeiten an den ausgedehnten Tiergärten und Jagdgattern um das kleine Schloss, das bis 1819 um Gästezimmer erweitert wurde323. Der so entstandene klassizistische Bau um einen Hof mit Hofeinfahrt und Wirtschaftsbauten liegt bis heute idyllisch auf einer Anhöhe bei Tamasí, wurde von einem Park und einem kleinen Dorf für die Jäger- schaft umgeben324 und bot ideale Bedingungen, in der einsamen Ferne dem adeli- gen Privileg der Jagd nachzugehen. Frauen waren hier nicht zugelassen. Nikolaus lud lediglich einen handverlesenen Kreis enger Freunde ein. Auch ließ Nikolaus bis 1820 die Wälder von Dombóvár und Dalmand zu einem der größten Jagdgebiete Europas ausbauen. Ein zusammenhängendes Waldgebiet (75.000 Hektar), in denen bis zu 1.000 Helfer den meist nur zehn Jagdgästen die Hirsche »vor die Flinte trieben«, brachten den Anlagen des leidenschaftlichen Jä- gers Nikolaus den Ruf als »Weltwunder einer Jagdbarkeit«325 ein, »womit hier die Jagdliebenden ausländischen Hoheiten mit ihrem zahlreichen Hofstaat den guten Ruf von Miklosvár in die Welt trugen« 326. Jagdschloss »Miklósvár – Tamási«, Postkarte, um 1900. Privatsammlung. »Jagd-Schloss Miklos-Vár«, »Seiten Ansicht, nach der Linie BC«, »Ansicht des neuen Gebäudes von vorne nach der Linie AB«, um 1819. Ungarisches Nationalarchiv, Budapest, Familienarchiv Esterházy.
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Nikolaus II. Esterházy und die Kunst Biografie eines manischen Sammlers
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Nikolaus II. Esterházy und die Kunst
Untertitel
Biografie eines manischen Sammlers
Autor
Stefan Körner
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
978-3-205-78922-2
Abmessungen
23.0 x 28.0 cm
Seiten
404
Kategorie
Kunst und Kultur
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