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Nikolaus II. Esterházy und die Kunst - Biografie eines manischen Sammlers
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AM ENDE358 che (vgl. EPA, CD 1825/2015, 20. Mai 1825), Gardepalaiskapelle (vgl. EPA, CD 1829, 442, 2238, Februar–August 1829). 92 Nikolaus II. an Johann Karner, Mainau, 12.  Sep- tember 1832, in : MOL, FAE, P163, Fasz. 55, Nr.  1267. 93 Nikolaus II. an Johann Karner, Mainau, 19.  Sep- tember 1832, in : MOL, FAE, P163, Fasz. 55, Nr.  1267. 94 Vgl. Nikolaus II. an Johann Karner, Mainau, 20.  September 1832, in : MOL, FAE, P163, Fasz. 43, Nr.  888. 95 »… was ich hiezu aus Eigenem an Beihilfe beizu- tragen haben würde« (vgl. Nikolaus II. an Johann Karner, Lucca, 22. Oktober 1832, in : MOL, FAE, P163, Fasz. 43, Nr.  888). 96 Nikolaus II. an Johann Karner, Lucca, 13. Ok- tober 1832, in : MOL, FAE, P163, Fasz. 43, Nr.  888. 97 Fuchs schlug vor : 5 Sänger, 5 Violinisten, 1 Violoncello, 1 Alto viola, 1 Clarinettist, 1 Pauker, 1 Tenorist, 2 Bassisten, 4 Sängerknaben, 1 Sing- meister, 1 Instrumententräger (vgl. Nikolaus  II. an Johann Karner, Lucca, 3. November 1832 [Vorschlag Fuchs’ vom 16. Oktober 1832], in : MOL, FAE, P163, Fasz. 43, Nr.  888). Vgl. Pratl 2009(1), S.  108f. 98 Vgl. Nikolaus II. an Johann Karner, Wien, 2.  De- zember 1832, in : MOL, FAE, P163, Fasz. 43, Nr.  888. 99 Vgl. Pietro Bienaimé an Nikolaus II., Carrara, 18. Oktober 1832, in : MOL, FAE, P163, Fasz. 8, Nr.  161. ungebildeten parvennue arlechino finto Principe«92, dies zu wagen, urteilte er über Szentgálys Aktion, die »eher einem volltrunkenen Dominicaner zu stünde«93. Nach vergeblichem Kampf gegen die Einsparungen94 entschloss sich Nikolaus II., seine Hofmusik aus seiner verbliebenen Apanage selbst zu zahlen95, obwohl ihm dafür eigentlich die Mittel fehlten. Eilends wurden bis Weihnachten 1832 ehemalige Ka- pellmitglieder angesprochen und der altersschwache Kapellmeister Fuchs gebeten, eine »kleine Kirchen Musik zu Eisenstadt«96 aufzubauen, die aus neun Instrumen- talisten, acht Sängern und vier Sängerknaben bestand97. Bei der Neugründung seiner Privatkapelle und bei den vorhergehenden Orgel- projekten trieb Fürst Nikolaus das Streben nach Fortführung der großen Kirchen- musiktradition seiner Vorfahren an, wohl aber auch die regelmäßige Fürsorge von Seelenmessen für die Ahnen und sich selber. – Seit dem fürstlichen Stammvater Paul I. im 17. Jahrhundert bis zum weltberühmten Joseph Haydn unter Nikolaus dem Prachtliebenden war der Kirchenmusik für die Würde des fürstlichen Hauses und »zur Ehre Gottes und der Kirche« höchste Bedeutung im fürstlichen Kunst- streben zugemessen worden. Jetzt am eigenen vorherzusehenden Lebensende wollte der ruinierte Fürst diese Tradition zumindest »wiederum auf schlichte[m] Fuß«98 weiterführen. Um dies zu finanzieren, wurde offensichtlich auch der Plan eines – vermutlich eigenen – Grabmals verworfen, das Fürst Nikolaus im Oktober 1832 noch in den Steinbrüchen von Carrara beim Thorvaldsen-Schüler Pietro Antonio Bienaimé (1781–1857) besichtigt hatte. Auf die drei gemachten Vorschläge zu schlichten Gedenksteinen nach Thorvaldsens Entwurf bzw. griechischen Gedenkstelen, die Bienaimé zur Auswahl schickte99, antwortete Fürst Nikolaus nicht mehr. Das Grabmal für eine verstorbene Geliebte blieb schließlich der letzte Kunst- auftrag des gealterten Fürsten. Im Alter von nur 28 Jahren war Anna von Cronfels Entwürfe für Grabmäler, Zeichnungen des Bildhauers Pietro Antonio Bienaimé (1781–1857), 1832. Vermutlich für das Grabmal von Nikolaus II. Ungarisches Nationalarchiv, Budapest, Familienarchiv Esterházy.
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Nikolaus II. Esterházy und die Kunst Biografie eines manischen Sammlers
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Nikolaus II. Esterházy und die Kunst
Untertitel
Biografie eines manischen Sammlers
Autor
Stefan Körner
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
978-3-205-78922-2
Abmessungen
23.0 x 28.0 cm
Seiten
404
Kategorie
Kunst und Kultur
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