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Tagebuch 1937/1
die sehr bezaubernd ist mit ihrem schönen Körper u. d. ausdrucksvollen Gesicht u.
Gebärden u. immer noch etwas im Blick hat u. d. Stellung des Mundes wie ein Mäd-
chen, das nach den Schiffen ausschaut (so sind auch die Lieder „de mon pays“, die
sie singt.) Ein Komiker sagte Gedichte auf, die nur französisch waren sonst wie bei
uns
– ein andrer hatte eine mehr literar[ische] Note, er war zwar von d. Comédie fran-
caise, aber noch mehr (glaub ich) ein Freund vom Architekt[en] Bauer, der natürlich
auch da war. Wer war denn nicht da ? ! Sogar der Maler Kriser tauchte am Ende auf.
Steiners, Tischlers, Frau […], Buschbeck, Frau Levy-Gutmann, Wotruba, Edel, Ei-
senschitz, Linette, etc. etc. Wir waren doch imstande bald nach 12 Uhr weggehen zu
können. Der Rauch biß mir in den Augen. Zurück durch das ganz verlassene Palais
Abb. 9 : „Die Stellung des Mundes wie
ein Mädchen, das nach den Schiffen
ausschaut.“ – Man Ray (1890–1976),
Suzy Solidor, 1929.
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Erica Tietze-Conrat
Tagebücher, Band II: Mit den Mitteln der Disziplin (1937–1938)
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- Titel
- Erica Tietze-Conrat
- Untertitel
- Tagebücher
- Band
- II: Mit den Mitteln der Disziplin (1937–1938)
- Herausgeber
- Alexandra Caruso
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2015
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79545-2
- Abmessungen
- 17.0 x 24.0 cm
- Seiten
- 346
- Kategorie
- Biographien