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Tagebuch 1937/1
Royal, dessen Zauber mich gefangen nimmt. Stammt nicht von dort auch Anderls
Yoghurtmaschine ? Heue früh haben wir das belgische Visum uns besorgt, das leider
u. merkwürdigerweise viel Geld kostete u. sind dann nach Chantilly hinaus. Ein Ge-
witter stand am Himmel, kam aber nicht herunter sondern begnügte sich mit maleri-
schen Effekten. Aber der dünne Wald tat doch gut
– erst auf d. Wiese dahinter merk-
ten wir, wie schwül es war. Die Zeichnungen, die uns angehen, sind nicht bedeutend,
wir haben ein paar photographiert, mit denen wir gar nichts anfangen können
…30
4. Mai
Segonzac unterbrach mich. Er kam gerade aus der Arbeit, hängt eine Ausstellung in
der Bibl[iotèque] Nat[ionale], die Mittwoch eröffnet wird und die wir heut vormittag
uns anschauen dürfen. Wir fuhren in d. Champs Elysées hinaus, wo wir in einem
sehr netten Restaurant im Freien nachtmahlten. Stundenlang. So viele Gänge, mit
Abb. 10 : Kastanienbäume wie
„festliche Riesenboukets“, Lilly Steiner,
1930.
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Erica Tietze-Conrat
Tagebücher, Band II: Mit den Mitteln der Disziplin (1937–1938)
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- Titel
- Erica Tietze-Conrat
- Untertitel
- Tagebücher
- Band
- II: Mit den Mitteln der Disziplin (1937–1938)
- Herausgeber
- Alexandra Caruso
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2015
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79545-2
- Abmessungen
- 17.0 x 24.0 cm
- Seiten
- 346
- Kategorie
- Biographien