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Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Band II: Mit den Mitteln der Disziplin (1937–1938)
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61 Tagebuch 1937/1 Fritz Wotruba erhielt 1934 den Auftrag zur Gestaltung eines Denkmals für Gustav Mahler. Er fertigte zwölf Modelle an, die im Juli 1936 in der Neuen Galerie in Wien der Öffentlich- keit präsentiert und wohlwollend aufgenommen wurden. Der Standort für das Monument war zu diesem Zeitpunkt bereits aus der Wiener Innenstadt in einen Außenbezirk verlegt worden. Dann wurde das geplante Denkmal stark verkleinert und kam schließlich über- haupt nicht zur Ausführung (Fritz Wotruba Privatstiftung, HP ; N. N. 12.7.1936). Oliver Hilmes sieht hinter den Vorgängen eine Intrige Alma Mahlers, die  – von Wotruba in Lie- besavancen zurückgewiesen  – ihr ergebene Persönlichkeiten dazu angehalten habe, den Bau des Denkmals in dieser Form zu verhindern. Wotrubas schließlich erfolgte Klage wurde auch im Revisionsverfahren abgewiesen (Hilmes 2004, 279–280). HT bzw. die GFMK hat- ten zu den frühen Förderern Wotrubas gehört. 24 École des Beaux-Arts, heute École nationale supérieure des Beaux-Arts de Paris (ENSBA). In dem als „eklektisch“ bezeichneten Stil Annibale Carraccis werden verschieden Einflüsse festgemacht, unter anderem von venezianischen Malern wie Tizian und Tintoretto. 25 Trotz intensiver Recherche konnte zu Dr. Max Edel nur wenig herausgefunden werden. Dies ist umso bedauerlicher, als Edel Ende der 1930er-Jahre zum engeren Bekannten- kreis der Tietzes in Paris zählte. Der 1906 in Wien geborene Edel, der in Paris eine Ausbildung zum Bildhauer absolvierte, war 1932 zum Mediziner promoviert worden und daher möglicherweise ursprünglich ein Studienfreund von Christoph oder Trude Tietze gewesen. 26 Tizian, Porträt Franz’ I., 1539, Louvre, Paris. Ausstellung „Degas“, Musée de l’Orangerie des Tuileries, Paris, März–Mai 1937. Max Oppenheimers Künstlersignatur entwickelte sich aus M. Oppenheimer zu M. OP, weiter zu M.OPP und schließlich zu MOPP (Weibel 1976b+, 143). ETCs kritische Einstellung gegenüber MOPP ging vermutlich noch auf jene Zeit zurück, als man dem Maler vorgeworfen hatte, Oskar Kokoschkas Stil zu plagiieren (vgl. dazu Ko- koschka/Spielmann 1984). Max Oppenheimer, Porträt des Wiener Textilfabrikanten Bernhard Altmann. Haberditzl war bereits seit Jahrzehnten aufgrund einer schweren rheumatischen Erkran- kung fast gänzlich immobil. 27 Molière, L’École des femmes (Die Schule der Frauen), Théâtre de l’Athénée, Regie und Hauptrolle Louis Jouvet. Die Ausstattung stammte vom Maler und Designer Christian Bérard. 28 Das österreichische Malerpaar Gottfried Goebel und Greta Freist war 1936 nach Paris ausgewandert, da beide die „Auseinandersetzung mit den avanciertesten Formen der Kunst der Anerkennung in Österreich vorzogen“ (Forsthuber/Plakolm 1991, o.  S.). 29 Der Maler Willy Eisenschitz lebte bereits seit 1912 in Frankreich. Er war mit der Malerin Claire Bertrand verheiratet. Die Kinder der Tietzes und des Ehepaars Bertrand-Eisen-
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Erica Tietze-Conrat Tagebücher, Band II: Mit den Mitteln der Disziplin (1937–1938)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
Titel
Erica Tietze-Conrat
Untertitel
Tagebücher
Band
II: Mit den Mitteln der Disziplin (1937–1938)
Herausgeber
Alexandra Caruso
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79545-2
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
346
Kategorie
Biographien
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