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Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Band II: Mit den Mitteln der Disziplin (1937–1938)
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64 Tagebuch 1937/1 Thérèse Dorny, bei Tietzes in der Armbrustergasse dürfte im Sommer 1936 stattgefunden haben. Hinweise auf den „französischen Besuch“ finden sich in einem Schreiben ETCs an ihre Schwester Lili vom 19.8.1936 (Privatarchiv Kristin Matschiner). 38 Legende der angelsächsischen Adeligen Lady Godiva (Godgifu), 11. Jh. Ein „umgekehrter Christophorus“, d. h. einer, der auf eine Stichvorlage zurückgeht. Zu Christophorus-Darstellungen siehe u. a. Tietze-Conrat 1924m. Auf ein Abbild des Schutz- heiligen zu blicken, soll vor einem „bösen Tod“ bewahren (Christophorus, Ökumenisches Heiligenlexikon). 39 Lille  – Place de la République, Palais des Beaux-Arts mit dem Musée des Beaux-Arts. 40 Die Pappel, franz. peuplier, m. Bergues  – Städtchen in flämischer Bauweise, Belfried (14./16. Jh.), Rathaus (17. Jh.) mit Gemäldegalerie. Vermutlich Tassaert  – flämische Künstlerfamilie. 41 Die Verhaftung Burgls stand möglicherweise im Zusammenhang mit den  – illegalen  – Pro testen zum 1. Mai 1937, an denen sie sich als Aktivistin der Kommunistischen Partei (KPÖ) beteiligt hatte. „Neben der zunehmenden Einschränkung der Pressefreiheit wurde auch das Versamm- lungs- und Demonstrationsrecht immer stärker eingeengt, wie insbesondere im Verbot der traditionellen 1.-Mai-Feier der Sozialdemokratie 1933 zum Ausdruck kam.“ (Neugebauer 2005, 298–299.) Bereits 1933 waren außerdem die KPÖ (26.5.1932) und die Nationalsozi- alistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP, 20.6.1933) sowie andere politische Organisa- tionen verboten worden (Neugebauer 2005). Schon während ihrer Mittelschulzeit hatte Burgl  – damals noch als Mitglied der sozialisti- schen Jugendorganisation „Rote Falken“  – nach Protesten gegen die Politik des autoritären Ständestaatregimes eine mehrwöchige Haftstrafe verbüßen müssen (Tonbandprotokoll ei- nes Gesprächs mit Walburg Rusch aus dem Jahr 2006 im privaten Archiv der Herausgebe- rin). 42 Brüssel  – Musées royaux des Beaux-Arts de Belgique. Giuseppe Maria Crespi, Blendung Polymnestors durch die Trojanerinnen, 1700–1705, Mu- sée royaux des Beaux-Arts de Belgique, Brüssel. Bernard van Orley, De la vertu de Patience (Hiobsaltar), 1521, Musée royaux des Beaux- Arts de Belgique, Brüssel. Der Bildhauer Van der Stappen war Lehrer Ilse Conrats gewesen, die in Begleitung ihrer Großmutter nach der Jahrhundertwende nach Brüssel gezogen war, um an der dorti- gen Akademie Bildhauerei zu studieren. Anlässlich seiner Ausstellung in der Wiener Secession hatte Van der Stappen gleich mehrere Wochen als Gast bei Familie Conrat verbracht. „Wir feierten ihm zu Ehren Feste, aber seine Stimmung wurde immer trü- ber, denn wie gewöhnlich in einer Ausstellung, die nicht sehr konventionell war, wurde
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Erica Tietze-Conrat Tagebücher, Band II: Mit den Mitteln der Disziplin (1937–1938)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
Titel
Erica Tietze-Conrat
Untertitel
Tagebücher
Band
II: Mit den Mitteln der Disziplin (1937–1938)
Herausgeber
Alexandra Caruso
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79545-2
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
346
Kategorie
Biographien
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