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Existentialismus in Österreich - Kultureller Transfer und literarische Resonanz
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tastenden versuche der jüngeren und jüngsten“109 ist – und in der Zeitschrift Lynkeus (1948–1951)des„halblinken“ („alsDichterkonservativ, alsProsaiker in- teressant, alsHerausgeberdurchaus fortschrittlich“110)P.E.N-Club-Vorstandsmit- gliedsHermannHakel. Schließlichwird–dieVerschärfungdesKaltenKriegs im Literaturbetrieb spiegelnd – der „stark antikommunistisch orientiert[e]“ Hans Weigel zum „bedeutenden Jugendförderer“111mit seinem Jahrbuch Stimmender Gegenwart. Die zwischen 1951 und 1956 erscheinenden fünf Bände lancieren „fastalleAutorinnenundAutoren,die inderFolgeeinewichtigeRolle inderös- terreichischenLiteratur spielen“112. Mit Gedichten undErzählungen (in geringe- rem Maß auch mit Literatur-, Kunst- und Kulturkritiken sowie Illustrationen) vertreten sind IngeborgBachmann,MarlenHaushofer,AndreasOkopenko,Paul Celan, Christine Lavant, Michael Guttenbrunner, Gerhard Fritsch, Erich Fried, Ernst Jandl, Christine Busta, Humbert Fink, Herbert Zand, Thomas Bernhard, Jeannie Ebner und H. C. Artmann.113 Die Anthologie steckt sich das Ziel, so Richard Schmitz vomherausgebendenWiener Albrecht Dürer Verlag, „denAn- spruchderneuenösterreichischenLiteratur imgesamteuropäischenKulturleben 109 Rühm:dasphänomen„wienergruppe“, S. 17. 110 Max Blaeulich: Zirkel, Kreise, Treffpunkte der österreichischen Literatur nach 1945. In: Polt-HeinzlundStrigl (Hg.): ImKeller.DerUntergrunddes literarischenAufbruchsnach1945. Wien2006,S. 151–162,hierS. 160. 111 Okopenko: Die schwierigen Anfänge österreichischer Progressivliteratur nach 1945, S. 1. AllerdingsweisensichReinhardFedermannundMiloDor zuBeginnalsdie treibendenKräfte aus, siehätten„dieseAnthologieerfunden“,„dasGanzezusammengestelltundredigiert“und „nurdenWeigel vorgeschoben“.MiloDor:GemeinsammitdemgeschenktenLeben fertigwer- den. AndreasWeber imGesprächmit Milo Dor. In:Weber (Hg.): Dear Fritz, S. 123–141, hier S. 130.Cf. zuderenundJeannieEbnersHerausgeberInnenschaft:WolfgangStraub:DieNetzw- erkedesHansWeigel.Wien2016,S. 240–252.Weigelgibtweiters inderReihe„Jungeösterrei- chische Autoren“ imWiener Jungbrunnen-Verlag die Werke vieler zwischen 1918 und 1931 geborener SchriftstellerInnen heraus, unter anderemWalter TomansDie eigenwillige Kamera (1951), Gerhard Fritschs Zwischen Kirkenes und Bari (1952), Reinhard Federmanns Es kann nicht ganz gelogen sein (1951), Jeannie Ebners Gesang an das Heute: Gedichte, Gesichte, Ge- schichten (1952), Herbert Eisenreichs Einladung deutlich zu leben (1952), Marlen Haushofers Das fünfte Jahr (1951), Hans Heinz Hahnls Die verbotenen Türen (1952) und Ilse Aichingers RedeunterdemGalgen (1952). 112 Kriegleder:DieLiteraturder fünfziger Jahre inÖsterreich,S.39. 113 Eisenreich:Prominentevonuntengesehen. In:DieZeit, 26.02.1953;derKreis trifft sich im Café Raimund im 1.Wiener Bezirk: „Niemandwürde dieses sehr ruhige Caféhaus gegenüber dem Volkstheater für ein Literatencafé halten, denn mit Bohême hat das alles überhaupt nichts zu tun: was dort getan wird, geschieht in bester österreichischer Tradition, und das 6.2 Kontinuitätals/stattNeuanfang 167
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Existentialismus in Österreich Kultureller Transfer und literarische Resonanz
Titel
Existentialismus in Österreich
Untertitel
Kultureller Transfer und literarische Resonanz
Autor
Juliane Werner
Verlag
De Gruyter Open Ltd
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-11-068306-6
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
378
Kategorie
Kunst und Kultur
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