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Sartre als Vorbild beruft und sich so einenRuf als „Jean-Paul Sartre-Mimikry“453
aufbaut:
Esgibtverschiedene literarischeTemperamenteundTypenvonAutoren;und jeder istauf
seineArtundWeiseberechtigtodernotwendig.Aber ichhab fürmichselbst einganzbe-
stimmtesBildvonAutor. Ichmöchteauchgesellschaftlichwirksamwerden.Mir istalso–
typologischgesehen,nicht literarisch–Sartrenäherals Joyce.MeinSelbstverständnisals
Autor istderVersuch, inmeinerZeit,mitmeinenMittelnundmitmöglichstgroßer litera-
rischerund intellektuellerQualität einSartre zuwerden.Und ichhabdiesenTypusAutor
auch immerammeistenbewundert.Eswarnaheliegend,demnachzueifern.454
453 Günter Traxler: ZwischenMenasse und Sartre. In: Der Standard, 02.08.2005 (Hervorhe-
bung im Original). Cf. Paul Jandl: Weltgeist und Waldviertel. In: Neue Zürcher Zeitung,
26.05.2004: „SprichtmanvonSartre als letztemUniversaltheoretiker, dann verbessert Robert
Menasse: der vorletzte! Und der letzte? Ich! So ist esmit ihm. Es gibt eine naive Lust an der
Provokation,die jederzeit indenWunschumschlagenkann,dasBehauptetemögestimmen.“
454 Ernst Grohotolsky: Gespräch Robert Menasse. In: Bartsch und Holler (Hg.): Robert Me-
nasse. (Dossier22.)Graz,Wien2004,S.9–23,hierS. 19.
230 6 StimmenderGegenwart:ExistentialistischeLiteratur
Existentialismus in Österreich
Kultureller Transfer und literarische Resonanz
- Titel
- Existentialismus in Österreich
- Untertitel
- Kultureller Transfer und literarische Resonanz
- Autor
- Juliane Werner
- Verlag
- De Gruyter Open Ltd
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-11-068306-6
- Abmessungen
- 15.5 x 23.0 cm
- Seiten
- 378
- Kategorie
- Kunst und Kultur