Seite - 51 - in ExtremA 2019 - Aktueller Wissensstand zu Extremereignissen alpiner Naturgefahren in Österreich

© 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924 GeophysikalischeNaturgefahren ErdbebenzählennebenVulkanausbrüchenzudengeophysikalischenNaturge- fahren.Obwohl sichdieAusläuferdes InnerkarpatischenVulkanbogensbis in denvoralpinenSüdostenvonÖsterreicherstrecken(Krenmayretal.,1999),gilt der damit verbundene Vulkanismus heute als erloschen und die Gefährdung durch Vulkanausbrüche im österreichischen Alpenraum sowie Gesamtöster- reichalssehrgering.AuchistÖsterreichsSeismizität imeuropäischenVergleich gering, jedoch erinnern leichteErdbebenereignisse jedes Jahr andie durchaus präsente, doch imKontext vonNaturgefahren inÖsterreich oft nurwenig be- achteteGefährdung. So ist beispielsweise dieMöglichkeit folgenschwerer Erd- beben imWienerRaumsehrwohlgegeben. Sturzprozesse, Sturzfluten, Hochwasser undMuren, welchemit den Eiskom- ponenten des Hochgebirges, Gletscher und Permafrost, in Zusammenhang stehen, werden in diesemBericht prozessbereichsübergreifend unterGlaziale undPeriglazialeNaturgefahren zusammengefasst. Ebenso können sichMulti- Hazards und Kaskadeneffekte als kombiniertes Auftreten bzw. gegenseitiges Verstärken von unterschiedlichen Naturgefahren bereichsübergreifend aus meteorologischen, hydrologischen, gravitativenund geophysikalischenNatur- gefahrenzusammensetzen. Abbildung04:RäumlicheVerteilungvondokumentiertenSchadensereignissendurchLawinen inÖsterreich. Figure 04: Spatial distribution of recorded damaging events through avalanches in Austria. Datenquelle:BMNT,2018b–WLK-EKM(12/1450.–09/2018) (TWLV) ArtenalpinerNaturgefahren inÖsterreich 51 Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0