Seite - 88 - in ExtremA 2019 - Aktueller Wissensstand zu Extremereignissen alpiner Naturgefahren in Österreich

© 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924 alpinen Raum beziehen, wie insbesondere Schädlingsbefall im Wald (z.B. Schebeck und Schopf, 2017) oderWaldbrand (z.B. Müller et al., 2015). Auf Grund der abnehmendenTemperatur undVerdunstung bei gleichzeitig gene- rellenZunahmedesNiederschlagsmitderSeehöhe, isteinedeutlicheAbnahme vonTrockenheitmitderSeehöhezuerwartenundzubeobachten.Abbildung08 zeigt amBeispiel vonTrockenperiodenvon10bis 14Tagen,dassnichtnurder mittlereZustandderTrockenheitmit derSeehöheabnimmt, sondernauchdie zeitlichenTrends sichdeutlichunterschiedlichverhaltenkönnen. Trenduntersuchungen desNiederwassers zeigen ebenfalls eineDifferenzie- rungmitderSeehöhe(Abbildung09),diesichausdemEinflussderSchneedecke ergibt.HochgelegeneGebiete zeigenvorwiegend eineZunahmederQ95Werte (Minderung derNiederwassersituationen), während tiefgelegeneGebiete eher eineAbnahmederQ95Wertezeigen(VerschärfungderNiederwassersituation). Zukunftsprojektionen auf Basis von Simulationen Globaler Klimamodelle zeigenfürEuropaeineneindeutigenTrendhinzutrockenerenBedingungenim MediterranenRaum(IPCC, 2012) sowie eine generell erhöhteVariabilität von Trockenheit inderwarmenJahreszeit(Giorgi,2006,HeinrichundGobiet,2012), Abbildung08:ZeitreihenvonTrockenperiodeneinerDauervon10bis14Tagen inWienHohe WarteundamSonnblick.Einzelwerteund linearerTrend imZeitraum1948bis 2003. Figure08:Time series of droughts over 10 to 14 days inViennaHoheWarte and Sonnblick. Singlevaluesand linear trend in theperiod1948 to2003. Quelle:Aueret al., 2005 ExtremtemperaturenundTrockenheit88 Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0