Seite - 51 - in Faust. - Eine Tragödie., Band 1
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Das ist von ohngefähr gelungen!
Mephistopheles.
Der Pudel merkte nichts als er hereingesprungen,
Die Sache sieht jetzt anders aus;
Der Teufel kann nicht aus dem Haus.
Faust.
Doch warum gehst du nicht durchs Fenster?
Mephistopheles.
’s ist ein Gesetz der Teufel und Gespenster:
Wo sie hereingeschlüpft, da müssen sie hinaus.
Das erste steht uns frey, beym zweyten sind wir Knechte.
Faust.
Die Hölle selbst hat ihre Rechte?
Das find’ ich gut, da ließe sich ein Packt,
Und sicher wohl, mit euch ihr Herren schließen?
Mephistopheles.
Was man verspricht, das sollst du rein genießen,
Dir wird davon nichts abgezwackt.
Doch das ist nicht so kurz zu fassen,
Und wir besprechen das zunächst;
Doch jetzo bitt’ ich, hoch und höchst,
Für diesesmal mich zu entlassen.
Faust.
So bleibe doch noch einen Augenblick,
Um mir erst gute Mähr zu sagen.
Mephistopheles.
Jetzt laß mich los! ich komme bald zurück,
Dann magst du nach Belieben fragen.
Faust.
Ich habe dir nicht nachgestellt,
Bist du doch selbst ins Garn gegangen.
Den Teufel halte wer ihn hält!
Er wird ihn nicht sobald zum zweytenmale fangen.
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Faust.
Eine Tragödie., Band 1
- Titel
- Faust.
- Untertitel
- Eine Tragödie.
- Band
- 1
- Autor
- Johann Wolfgang von Goethe
- Datum
- 1808
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 188
- Schlagwörter
- Literatur, deutsch, Deutschunterricht, Lektüre, Mephisto, Teufel, Faustus
- Kategorien
- Weiteres Belletristik