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Faust. - Eine Tragödie., Band 1
Seite - 113 -
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Mephistopheles. Er fabelte gewiß in letzten Zügen, Wenn ich nur halb ein Kenner bin. Ich hatte, sprach er, nicht zum Zeitvertreib zu gaffen, Erst Kinder, und dann Brot für sie zu schaffen, Und Brot im allerweit’sten Sinn, Und konnte nicht einmal mein Theil in Frieden essen. Marthe. Hat er so aller Treu’, so aller Lieb’ vergessen, Der Plackerey bey Tag und Nacht! Mephistopheles. Nicht doch, er hat euch herzlich dran gedacht. Er sprach: Als ich nun weg von Malta ging, Da betet’ ich für Frau und Kinder brünstig; Uns war denn auch der Himmel günstig, Daß unser Schiff ein Türkisch Fahrzeug fing, Das einen Schatz des großen Sultans führte. Da ward der Tapferkeit ihr Lohn, Und ich empfing denn auch, wie sich’s gebührte, Mein wohlgemess’nes Theil davon. Marthe. Ey wie? Ey wo? Hat er’s vielleicht vergraben? Mephistopheles. Wer weiß, wo nun es die vier Winde haben. Ein schönes Fräulein nahm sich seiner an, Als er in Napel fremd umher spazirte; Sie hat an ihm viel Lieb’s und Treu’s gethan, Daß er’s bis an sein selig Ende spürte. Marthe. Der Schelm! der Dieb an seinen Kindern! Auch alles Elend, alle Noth Konnt’ nicht sein schändlich Leben hindern! Mephistopheles. Ja seht! dafür ist er nun todt. 113
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Faust. Eine Tragödie., Band 1
Titel
Faust.
Untertitel
Eine Tragödie.
Band
1
Autor
Johann Wolfgang von Goethe
Datum
1808
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
188
Schlagwörter
Literatur, deutsch, Deutschunterricht, Lektüre, Mephisto, Teufel, Faustus
Kategorien
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