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Faust. - Eine Tragödie., Band 1
Seite - 148 -
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Wenn erst die Schande wird geboren, Wird sie heimlich zur Welt gebracht, Und man zieht den Schleyer der Nacht Ihr über Kopf und Ohren; Ja, man möchte sie gern ermorden. Wächst sie aber und macht sich groß, Dann geht sie auch bey Tage bloß, Und ist doch nicht schöner geworden. Je häßlicher wird ihr Gesicht, Je mehr sucht sie des Tageslicht. Ich seh’ wahrhaftig schon die Zeit Daß alle brave Bürgersleut’ Wie von einer angesteckten Leichen Von dir, du Metze! seitab weichen. Dir soll das Herz im Leib verzagen! Wenn sie dir in die Augen sehn. Sollst keine goldne Kette mehr tragen! In der Kirche nicht mehr am Altar stehn In einem schönen Spitzenkragen Dich nicht beym Tanze wohlbehagen! In eine finstre Jammerecken Unter Bettler und Krüpel dich verstecken, Und wenn dir denn auch Gott verzeiht, Auf Erden seyn vermaledeyt! Marthe. Befehlt eure Seele Gott zu Gnaden! Wollt ihr noch Lästrung auf euch laden? Valentin. Könnt’ ich dir nur an den dürren Leib Du schändlich kupplerisches Weib! Da hofft’ ich aller meiner Sünden Vergebung reiche Maß zu finden. Gretchen. Mein Bruder! Welche Höllenpein! Valentin. Ich sage, laß die Thränen seyn! Da du dich sprachst der Ehre los, 148
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Faust. Eine Tragödie., Band 1
Titel
Faust.
Untertitel
Eine Tragödie.
Band
1
Autor
Johann Wolfgang von Goethe
Datum
1808
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
188
Schlagwörter
Literatur, deutsch, Deutschunterricht, Lektüre, Mephisto, Teufel, Faustus
Kategorien
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