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Faust. - Eine Tragödie., Band 1
Seite - 154 -
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Die sich mehren, die sich blähen. Mephistopheles. Fasse wacker meinen Zipfel! Hier ist so ein Mittelgipfel, Wo man mit Erstaunen sieht, Wie im Berg der Mammon glüht. Faust. Wie seltsam glimmert durch die Gründe Ein morgenröthlich trüber Schein! Und selbst bis in die tiefen Schlünde Des Abgrunds wittert er hinein. Da steigt ein Dampf, dort ziehen Schwaden, Hier leuchtet Glut aus Dunst und Flor, Dann schleicht sie wie ein zarter Faden, Dann bricht sie wie ein Quell hervor. Hier schlingt sie eine ganze Strecke, Mit hundert Adern, sich durchs Thal, Und hier in der gedrängten Ecke Vereinzelt sie sich auf einmal. Da sprühen Funken in der Nähe, Wie ausgestreuter goldner Sand. Doch schau! in ihrer ganzen Höhe Entzündet sich die Felsenwand. Mephistopheles. Erleuchtet nicht zu diesem Feste Herr Mammon prächtig den Pallast? Ein Glück daß du’s gesehen hast; Ich spüre schon die ungestümen Gäste. Faust. Wie ras’t die Windsbraut durch die Luft! Mit welchen Schlägen trifft sie meinen Nacken! Mephistopheles. Du mußt des Felsens alte Rippen packen, Sonst stürzt sie dich hinab in dieser Schlünde Gruft. Ein Nebel verdichtet die Nacht. Höre wie’s durch die Wälder kracht! 154
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Faust. Eine Tragödie., Band 1
Titel
Faust.
Untertitel
Eine Tragödie.
Band
1
Autor
Johann Wolfgang von Goethe
Datum
1808
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
188
Schlagwörter
Literatur, deutsch, Deutschunterricht, Lektüre, Mephisto, Teufel, Faustus
Kategorien
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