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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung
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DREI KAISER – DREI BIBLIOTHEKEN Die Geschichte der Büchersammlungen Franz’ I., Ferdinands I. und Franz Josephs I. bis zum Zusammenschluss zur k. k. Familien- Fideikommissbibliothek 1878 Thomas Huber-Frischeis 1. Einleitung Der Tod Kaiser Franz’ I. am 2. März 1835 bildet den Schlusspunkt des im ersten Band zur Geschichte der Fideikommissbibliothek wissenschaftlich untersuchten Zeitraums. Das vom ersten Bibliothekar Peter Thomas Young (1764–1829) ab etwa 1809 angelegte Bibliotheksarchiv diente hierfür als Hauptquelle. Bei der Büchersammlung Franz’ I. handelt es sich um eine Privatbibliothek im wahrsten Sinn des Wortes. Sie wurde von beinahe nie- mand anderem als dem Monarchen selbst benützt und entwickelte sich, von der Öffentlichkeit tunlichst abgeschirmt, sukzessive zu einer Institution mit eigenem Ankaufsbudget und Mitarbeiterstab. Die sich im Archivbestand widerspiegelnden thematischen Bezüge sind hier noch zumeist eindimensi- onal und fokussieren neben dem Kaiser und seinem Bibliothekar (als den Hauptakteuren) vor allem auf Autoren, Künstler, Verleger und Buchhändler beziehungsweise die Inhalte der von ihnen überreichten Werke, Grafikblät- ter oder Landkarten. Ungleich breiter und vielfältiger wird das Spektrum mit der Über- und Weitergabe der Sammlung an Sohn und Nachfolger Fer- dinand und deren Widmung als Fideikommiss. Der in diesem Beitrag be- handelte Entwicklungszeitraum bis zum Jahr 1878 erfordert es, den rein bibliothekarischen Blickwinkel zu erweitern und die Geschichte der drei zu besprechenden Büchersammlungen in einen größeren Kontext zu stel- len. Ich meine damit beispielsweise das Testament Franz’ I. als jenes Do- kument, das sowohl das Bibliotheks- als auch das Falkenstein’sche Fidei- kommiss ins Leben rief und so den formalen Übergang von der Privat- zur Fideikommissbibliothek repräsentiert; oder die aus dem Thronverzicht Fer- dinands 1848 resultierenden, äußerst heiklen Punkte wie die Teilung der kaiserlichen Privatkasse, die Bewilligung einer Dotation aus Staatsgeldern zur Finanzierung seines Repräsentationsaufwandes, die Abspaltung eines eigenständigen ferdinandeischen Hofstaats respektive die Wahl einer neuen beständigen Residenz für das abgedankte Herrscherpaar. Diese Themen, de- ren Schnittmenge mit der reinen Bibliotheksgeschichte phasenweise nur ge- Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 Metamorphosen einer Sammlung
Titel
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
Untertitel
Metamorphosen einer Sammlung
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21308-6
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1073
Kategorien
Geschichte Chroniken
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