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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung
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EINLEITUNG 21 Die drei Bibliotheken sind in diesem Abriss ihrer unterschiedlichen Größe, Bedeutung und der Quellenlage entsprechend vertreten. Während die Fideikommissbibliothek als älteste und den wertvollen Grundstock bei- steuernde Sammlung durchwegs tonangebend bleibt, da sie nicht zuletzt auch durch das rechtliche Konstrukt des Fideikommisses im Aktenbestand der Hofstäbe zahlreichen Widerhall findet, stehen die Bibliotheken Ferdi- nands und Franz Josephs in ihrem Schatten. Doch auch sie trugen abseits des weniger bedeutsamen Bücherbestandes durch andere unikale Samm- lungen zur Einzigartigkeit der Familien-Fideikommissbibliothek bei, etwa durch die ca. 10.000 Blätter umfassende ferdinandeische Sammlung zoologi- scher Abbildungen oder die künstlerisch und handwerklich hochwertig gear- beiteten Huldigungsadressen aus dem Besitz Franz Josephs. 1.1 Ergänzungen zur Vorgeschichte Das Jahr 1835 manifestiert sich zwar als Zäsur in der Geschichte der fran- ziszeischen Privatbibliothek, es ist aber nicht deren Endpunkt, weshalb im Aktenbestand der Folgejahre zahlreiche Rückbezüge zum Zeitraum vor 1835 enthalten sind. Da dieses Material jedoch erst im Zuge des FWF-Folgepro- jekts (2014–2018) zur Geschichte der Familien-Fideikommissbibliothek im Zeitraum von 1835–1921 einer gründlichen Analyse unterzogen werden konnte, werden diese Erkenntnisse nun nachgereicht. Zunächst eine Stellungnahme Khloybers aus dem Jahr 1859. Darin skiz- ziert er die Funktion der franziszeischen Büchersammlung, die Umstände der Übergabe der Bibliotheksgeschäfte an ihn nach Youngs Ableben 1829 und die Instruktionen des Kaisers hinsichtlich seiner befehlsmäßigen Un- terstellung. „[Die Privatbibliothek Franz’ I.] stand bisher unmittelbar unter den Aller- höchsten Anordnungen Seiner verewigten Majestät, indem sie zum Theil nicht blos eine Privat- sondern zugleich eine Cabinetsbibliothek war, in welche sehr viele im Cabinete eingereichte Eingaben zur Votierung und allerhöchsten Schlußfassung hieher überweisen wurden; in der Art wie das einst in Frank- reich der Fall gewesen sein soll, wo Baron Fain1 derlei litteraria zu seinen Amtsverrichtungen überwiesen erhielt. […] Schließlich glaube ich besonders hervorheben zu müssen, daß mir die Aufsicht über die in Rede stehenden kai- serlichen Sammlungen, nach dem Tode meines Vorstehers Hofrath Young – ohne daß ich es gewagt hätte, Allerhöchsten Ortes darum einzuschreiten – 1 Agathon Baron Fain (1778–1837), Geheimsekretär Napoleons I. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 Metamorphosen einer Sammlung
Titel
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
Untertitel
Metamorphosen einer Sammlung
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21308-6
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1073
Kategorien
Geschichte Chroniken
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