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DREI KAISER – DREI
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terthänigste Anfrage, Sich mit Abfassung oder Vollendung der mangelnden
Verzeichnisse beschäftigen zu wollen; und trug mir auf, Seine Durchlauchtigs-
ten Herrn Brüder zur Testaments Zeugenschaft in allerhöchst Ihrem Namen
zu erbitten. Dieß geschah sogleich.“
Noch um 13 Uhr 30 habe Heß im Namen Franz’ I. von Karoline Auguste
den Auftrag erhalten, „in den Akten nachzusehen, ob einige aus der Ver-
lassenschaft der Kaiserin Theresia [zweite Gattin des Kaisers] herrührende
Gegenstände den 9 Kindern derselben abgelöst worden sind, worüber jedoch
beruhigende Aufklärung verschafft werden konnte“.22
Franz scheint mit der Erstellung der Verzeichnisse nicht mehr fertig
geworden zu sein. Sie wären aber im Zusammenhang mit der Fideikom-
misserrichtung auch von keiner Relevanz gewesen. Die Vollstreckung des
Testaments wird sich über Jahre ziehen und erst nach 1850, schon in der
22 Wien, ÖStA, HHStA, Habsburg-lothringische Familienurkunden Nr. 2347 A, Erklärung
des staatsrätlichen Referenten Albert von Heß vom 04.03.1835.
Abb. 2: Kaiser Franz I. auf dem Sterbebett. Die Bildunterschrift ist der Paragraph 14 seines
Testaments
Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
Metamorphosen einer Sammlung
- Titel
- Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
- Untertitel
- Metamorphosen einer Sammlung
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-21308-6
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1073
- Kategorien
- Geschichte Chroniken