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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung
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DIE PRIVATBIBLIOTHEK FERDINANDS BIS 1835 35 zen seines Arbeits-, Tafel- und Schlafzimmers aus dem Jahr 1808 (Abb. 3), ein Konvolut an Fortifikations- und Geländezeichnungen sowie physiognomi- schen Studien aus den Jahren 1810–181232 (Abb. 4 u. 5) und nicht zuletzt ei- nige „Votantenbögen über Staats-Geschäfte“ aus den Jahren 1815, 1816 und 1822.33 Bei Letztgenannten ist jedoch nicht eindeutig erkennbar ob es sich um Mit- oder Abschriften des jungen Kronprinzen handelt, was wohl mit der Frage zusammenhängt, ob er schon in dieser frühen Phase von seinem Vater zu den Staatsratssitzungen hinzugezogen wurde oder nur deren Protokolle zu Übungszwecken zu kopieren respektive exzerpieren hatte. Das Quellenmate- rial ist so reichlich vorhanden, dass sich eine neuerliche Auseinandersetzung mit der Person Ferdinands in jedem Falle lohnen würde. 2.2 Die Anfänge der Privatbibliothek – ein Handapparat für seine Erziehung Da die zuvor besprochenen Archivalien keinerlei Hinweise zu den Ursprün- gen der Privatbibliothek Ferdinands liefern, so hoffte der Autor unter den penibel aufbewahrten Rechnungen Kaiser Franz’ I. im Haus-, Hof- und Staatsarchiv fündig zu werden. Zwei Teilbestände kamen im Besonderen da- für in Frage. Zum einen die Rechnungen seiner Kinder (nach Personen abge- legt), zum anderen seine eigenen Ausgabenbelege, worunter bis zur Anlage des Archivs der Fideikommissbibliothek 1810/11 auch zahlreiche Buch- und Kunsthändlerconti zu finden sind, aus denen Ankäufe für Ferdinand hätten nand, Unterrichtsunterlagen zu Ferdinand, Reisejournal (Tagebuch) Ferdinands von Wien nach Prag (Mai 1820), „Einige Szenen aus dem Tagsbefehl“, Reisejournal (Tagebuch) von Wien nach Laibach (Jänner 1821), Reisejournal (Tagebuch) von Wien nach Babolna und Ungarisch-Altenburg (Mai 1818); siehe auch FERD 1708vv (XII–226, B 21); das Konvolut in A_46_4 (A/46/4) hellgraue Flügelmappe „Reise-Tagebücher, Familienbriefe etc. wail. Sr. Majestät Kaiser Ferdinand aus Ah. dessen Nachlasse von Hofrath Geringer übernommen (Ohne Wichtigkeit, seinerzeit zu verbrennen) Mayr“ darin Reise-Tagebuch (August 1844) samt einer eigenhändig verfassten Liste Ferdinands mit den für ihn zu pränumerieren- den Zeitungen und Unterhaltungsblättern für 1845 sowie zwei Reiseberichte aus dem Jahr 1841 („Reisen in die Steiermark“); A_26_4 (A/26/4) zwei Konvolute Briefe verschiedener Familienmitglieder und des Erziehers Erberg an Ferdinand, A_26_5 (A/26/5) Entwürfe zu Briefen Ferdinands an verschiedene Familienmitglieder, Listen (zumeist von der Hand Ferdinands) zu verschiedenen (gesammelten) Pflanzen u. A_26_6 (A/26/6) Beschreibung (Tagebuch) der Reise nach Brünn, Olmütz, Kremsier und Eisgrub vom 2. bis 18. Oktober 1818. 32 Wien, ÖNB, BAG, Pk 1.000. 33 Wien, ÖNB, BAG, A_26_1–3 u. 6 (A/26/1–3 u. 6). Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 Metamorphosen einer Sammlung
Titel
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
Untertitel
Metamorphosen einer Sammlung
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21308-6
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1073
Kategorien
Geschichte Chroniken
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