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DIE PRIVATBIBLIOTHEK FERDINANDS BIS 1835 43
sowie die Hilfslinien könnten ein Hinweis darauf sein, dass Carnea-Steffa-
neo, der selbst eine umfangreiche Privatbibliothek besaß, seinen Schützling
dazu anleitete. Vielleicht wollte Ferdinand damit aber auch eigenständig
zum Ausdruck bringen, welchen Wert er seinen Schulbüchern – denn als sol-
che können die angeführten Titel bezeichnet werden – zumaß. Mit dem Be-
sitzvermerk mag er sie vor zu starkem Verschleiß durch die Weiterverwen-
dung beim Unterricht seiner jüngeren Geschwister bewahrt haben. Noch im
Jahre 1836, schon als Kaiser, lässt er ein Werk aus seiner Privatbibliothek,
welches als Dublette erkannt worden war und ausgesondert worden wäre,
durch seinen Kammervorsteher Graf Ségur-Cabanac zurückbehalten. Mit
Immanuel Schellers lateinisch-deutschem Handlexikon handelt es sich dabei
zweifelsohne wiederum um eines seiner Schulbücher.55
55 FKBA21051, letztes Blatt des Konvoluts; Immanuel Johann Gerhard Scheller, Latei-
Abb. 6: Beispiel für einen eigenhändigen Besitzeintrag Erzherzog Ferdinands in eines seiner
Bücher
Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
Metamorphosen einer Sammlung
- Titel
- Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
- Untertitel
- Metamorphosen einer Sammlung
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-21308-6
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1073
- Kategorien
- Geschichte Chroniken