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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung
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Seite - 93 - in Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung

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DIE PRIVATBIBLIOTHEKEN FRANZ’ I. UND FERDINANDS I. 1835–1848 93 den gedruckten Werken, Manuscripten, Landkarten, Kupferstichen, Litho- graphien und Handzeichnungen (darunter eine Portrait- und die Lavater’sche Sammlung) auch verschiedene andere Kunstsachen, Büsten, Gemälde, dann eine Münzsammlung und einige wenige Mobilien. Graf Taaffe ist der Meinung, daß die Errichtung des Fideikommisses im strengsten Sinne zu nehmen, und sich nur auf das zu erstrecken habe, was in dem Testaments Artikel selbst als dahin gehörig bezeichnet wurde. Dem zu Folge wären die erwähnten mit der Bibliothek in keinem nothwendigen Zu- sammenhange stehenden Kunstgegenstände, (mit Ausnahme der Büsten und Gemälde, welche Personen aus der Allerhöchsten Familie vorstellen), dann die Münzsammlung und die ganz unbedeutenden Mobilien nicht zum Fideikom- miß zu rechnen, sondern seyen als freies Eigenthum Eurer Majestät und Al- lerhöchstdero für alle Mobiliar Gegenstände ernannten Miterben, des durch- lauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Carl kaiserliche Hoheit anzusehen. Ebenso ist Graf Taaffe der Meinung, daß von den als zum Primogenitur Fideikommiß gehörigen Gemälden, welche in dem von dem Obersthofmeister Amt verfaßten Verzeichnisse erscheinen, mehrere Nummern theils wegen ih- res mindern und vergänglichen Werthes, theils wegen Unbekanntschaft der Personen, welche Sie vorstellen, oder weil sie gar nicht zu den Familien Por- traits zu rechnen sind, von dem Fideikommiß Verzeichnisse auszuscheiden und zur freien Disposition der höchsten Erben zu stellen wären. Sobald nun Eure Majestät über diese Fragen entschieden haben werden, dürfte, da alle erforderlichen Bedingnisse vorhanden sind, die Fideikommiß- Urkunde ohne Anstand errichtet, und Eure[r] Majestät zur Allerhöchsten Fer- tigung unterlegt werden. Die Abfassung eines zweiten Exemplares des bereits bestehenden sehr voluminösen Bibliothek-Verzeichnisses zum Beleg jener Urkunde, könnte da selbes mehrere Zeit erfordert, nachträglich geschehen, inzwischen aber die förmliche Übergabe an deren Vorsteher Kloiber durch ein etwa hiezu zu bestellendes Individuum der Hofbibliothek ordentlich vor sich gehen. Die Anträge des Grafen Taaffe stimmen in der Wesenheit mit jenen über- ein, welche ich Eurer Majestät in meinem ehrerbietigsten hier wieder repro- ducirten Vortrag vom 28. Juli 1835 über diesen Gegenstand zu unterlegen in dem Falle war. Ich vereinige mich daher mit denselben, jedoch mit dem Be- merken, daß bei Ausscheidung der Familien-Portraits aus dem Fideicommiß Verzeichnisse weniger sumarisch vorgegangen werden sollte. Der Umstand, daß einige derselben bisher bei Seite gelegt wurden, daß die Personen, welche sie vorstellen unbekannt sind, oder daß sie wenigen Kunstwerth zu haben scheinen, dürfte in dieser Beziehung noch nicht genügen, sobald nur die Ver- muthung besteht, daß selbe Personen des kaiserlichen Hauses oder verwand- ten höchster Familie vorstellen; So können die cadres [Rahmen] von N. 197 bis Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 Metamorphosen einer Sammlung
Titel
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
Untertitel
Metamorphosen einer Sammlung
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21308-6
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1073
Kategorien
Geschichte Chroniken
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