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DREI KAISER – DREI
BIBLIOTHEKEN156
ter Intendant Geringer vermutet. In einem Brief an den Kabinettsdirektor
Franz Josephs, Adolf Braun, schreibt dieser: „Baron Ajroldi ist seit 18. Mai
laufenden Jahres [1869] mit einem ihm anbefohlenen Urlaub abwesend,
jetzt in Mantua, und ich hoffe, er wird nicht zurückberuffen [sic], obwohl er
dieß mit allen Kräften anstrebt!“530
4.3 Die Übersiedelung der Ferdinandea nach Prag
Die Entscheidung Ferdinands, seine Privatbibliothek nach Prag zu übersie-
deln, teilt Obersthofmeister Graf Brandis in einem Brief an Khloyber vom
28. März 1850 mit.
„Ich bin nunmehr in der Lage, Sie in die Kenntniß zu setzen, daß mein allerg-
nädigster Herr Prag als bleibenden Aufenthalt bestimmt und beschlossen hat,
Seine Privat-Bibliothek an Sich zu ziehen. In lezterer [sic] Beziehung werde
ich Ihnen die nöthigen Verfügungen seiner Zeit bekannt machen. Die vorge-
legten zwei Theile von Zettel-Katalogen stelle ich Ihnen mit dem Ersuchen
530 Wien, ÖStA, HHStA, Kabinettskanzlei, Direktionsakten, Kt. 5, 4–1869, Schreiben vom
10.06.1869.
Abb. 16: René-Charles Graf Bombelles
(1785–1856) Abb. 17: Paul Freiherr von Airoldi (1793–
1882)
Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
Metamorphosen einer Sammlung
- Titel
- Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
- Untertitel
- Metamorphosen einer Sammlung
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-21308-6
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1073
- Kategorien
- Geschichte Chroniken