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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung
Seite - 179 -
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DIE FIDEIKOMMISSBIBLIOTHEK UND DIE PRIVATBIBLIOTHEK FRANZ JOSEPHS 179 5. Die Fideikommissbibliothek und die Privatbibliothek Franz Josephs 1848–1878. Zwei Sammlungen und ihr lange verkanntes Potential Obwohl die Zäsur, auf die dieser Abschnitt Bezug nimmt, eine zunächst scheinbar ausschließlich politische ist, hat sie dennoch immanente Aus- wirkungen auf die Bibliotheksgeschichte der Folgezeit. Auf Veranlassung des neuen Kaisers Franz Joseph werden zahlreiche Maßnahmen initiiert, die unter anderem das Bibliotheksfideikommiss nach den Wünschen seines Großvaters endlich ins Leben treten lassen. Infolge der Übersiedelung Ferdi- nands nach Prag wird dessen Bibliothek dorthin gebracht und entgleitet so- mit dem Einflussbereich der Wiener Bibliotheksbeamten. Als Kompensation für diesen von Khloyber sehr bedauerten Verlust wird die im Aufbau begrif- fene Privatbibliothek Franz Josephs zu seinem neuen Arbeits- und Einsatz- bereich neben der Fideikommissbibliothek. In diesen Zeitabschnitt fällt auch der Wechsel in der Leitung der Sammlungen. Auf den verbitterten Vorsteher Khloyber folgt der innovative und bestens vernetzte Pädagoge Moritz Alois von Becker. Mit ihm wird der Dornröschenschlaf der Bibliothek ein abruptes Ende finden und dem Buch- und Kunstschatz jene Aufmerksamkeit zuteil werden, den er aufgrund seiner qualitativen und quantitativen Dimension seit jeher verdient hätte. 5.1 Ausstellung der Fideikommissurkunde 1849 Als Vorgeschichte zur Ausstellung der Fideikommissurkunde sei auf den Ab- schnitt 3.5. meines Beitrags verwiesen, aus dem hervorgeht, dass die zeitlich stark verzögerte Ausfertigung nicht zwingend mit der notwendigen Revision der Sammlungsbestände zu begründen ist, sondern dass vielmehr die Frage, welche Objekte dem Fideikommiss überhaupt hinzuzurechnen wären, diese hinauszögerte. Mit seinem Regierungsantritt versucht Franz Joseph diese und andere noch unerledigte, mit dem Testament Franz’ I. in Zusammen- hang stehende Angelegenheiten – wie etwa die Errichtung des Falken- stein’schen Fideikommisses609 – zu einem Abschluss zu bringen. Bereits am 10. Dezember 1848 antwortet Franz Joseph noch von Olmütz aus auf den bereits genannten vier Jahre alten Vortrag Metternichs (vom Februar 1844): „Die hier gestellten Anträge in Absicht auf die Bezeichnung der Gegenstände, welche zum Fideikommiße zu rechnen seyen, erhalten Meine Genehmigung. 609 Vgl. dazu Abschnitt 5.10.1. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 Metamorphosen einer Sammlung
Titel
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
Untertitel
Metamorphosen einer Sammlung
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21308-6
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1073
Kategorien
Geschichte Chroniken
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