Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Chroniken
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung
Seite - 758 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 758 - in Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung

Bild der Seite - 758 -

Bild der Seite - 758 - in Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung

Text der Seite - 758 -

KAISERLICHES INSTITUT UND ERINNERUNGSRAUM758 gen, wenn deren Übersendung an die Stadtbibliothek Zürich zulässig wäre. Tatsächlich erklärte sich Schnürer daraufhin bereit, die Briefe von Lavaters Sohn Heinrich an den Grafen Moriz Fries, der die Sammlung zunächst nach Lavaters Tod erworben hatte, in die Schweiz zu verschicken.1234 Zu Verfü- gung gestellt wurde Pestalozzi aber auch eine kommentierte Zusammenstel- lung von Zitaten aus jenem Akt im Archiv der Fideikommissbibliothek,1235 der die Erwerbung der Lavatersammlung aus der Konkursmasse des Grafen Fries durch Kaiser Franz I. dokumentiert.1236 Diese Bearbeitung hat der Au- tor dann nahezu wortgetreu in seine Arbeit übernommen.1237 Veröffentlichungen von und zu weiteren Beständen der Fideikommissbibliothek Wenig ergiebig waren die Bestände der Fideikommissbibliothek für die Mu- sikwissenschaft. Im Februar 1890 erging an die Sammlung – wie an viele Bibliotheken und Archive des Reiches – von den Herausgebern der Reihe „Denkmäler der Tonkunst in Österreich“ (Guido Adler, Eduard Hanslick, Jo- seph Alexander von Helfert) die Aufforderung, das Editionsprojekt dadurch zu unterstützen, dass ihm das vorhandene Quellen- und Anschauungsmate- rial zur Musikgeschichte zur Verfügung gestellt würde. Das Ansuchen wurde sowohl vom Unterrichtsministerium als auch von der Generaldirektion be- fürwortet. Bibliotheksleiter Zhishman gab seine Zusage zur Zusammenar- beit und ein Besuch von Guido Adler in der Bibliothek wurde vereinbart.1238 Über die Ergebnisse der Recherche existieren allerdings keine weiteren Ak- ten und es ist zweifelhaft, ob die Fideikommissbibliothek überhaupt relevan- tes Quellenmaterial für das Editionsprojekt zur Verfügung stellen konnte. Denn die Notenbestände der Bibliothek (die sogenannte „Kaisersammlung“) waren bereits im Jahr 1879 an den steirischen Musikverein abgegeben wor- den.1239 Zur „Internationalen Ausstellung für Musik- und Theaterwesen“ (1892) steuerte die Fideikommissbibliothek dann auch keine Noten, son- dern lediglich Grafiken (hauptsächlich Porträts) bei.1240 Zwei bemerkens- 1234 FKBA38206, fol. 5r–v. Pestalozzi zitiert aus diesen Briefen in Pestalozzi, Kunstsammlung, 32–36. Die Briefe liegen unter der Signatur: Wien, ÖNB, BAG, 286930-B FID MAG. 1235 FKBA11003. 1236 FKBA38206, fol. 14r–15r. Zur Erwerbung der Sammlung durch den Kaiser für seine Pri- vatbibliothek siehe Huber-Frischeis/Knieling/Valenta, Privatbibliothek, 307–314. 1237 Pestalozzi, Kunstsammlung, 38f. 1238 FKBA32085. 1239 Vgl. den Beitrag von Thomas Huber-Frischeis in diesem Band, Abschnitt 5.6.5, S. 246– 250. 1240 FKBA33113; zu den bibliographischen Vorerhebungen, die für die „Denkmäler der Ton- Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
zurück zum  Buch Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung"
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 Metamorphosen einer Sammlung
Titel
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
Untertitel
Metamorphosen einer Sammlung
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21308-6
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1073
Kategorien
Geschichte Chroniken
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918