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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung
Seite - 792 -
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Seite - 792 - in Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung

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KAISERLICHES INSTITUT UND ERINNERUNGSRAUM792 ist, enthält folgende Notizen: „Verzeichnis jener Kästen aus denen die in den Werken befindlichen Porträte beschrieben sind. / Kasten I bis XV. / Im Kas- ten XVI. Fach C. D. E. F. / Aus den uibrigen Kasten sind viele Werke auch beschreiben aber nicht Fach für Fach durchgesehen.“1343 Außerdem wurde eine Kartei zu Bildnissen erstellt, die in der Fideikommissbibliothek gar nicht vorhanden waren, womit gleichsam das Wissen über den allgemein bekannten historischen Porträtbestand möglichst vollständig verfügbar ge- macht werden sollte. Die Zettel waren alphabetisch nach den Namen der Dargestellten geordnet und wurden aufgrund der Durchsicht von Nach- schlagewerken wie etwa dem „Peintre-graveur“ von Adam von Bartsch oder Naglers Künstlerlexikon erarbeitet. Bei Anfragen zum Vorhandensein von Porträts bestimmter Personen in der Sammlung wurden üblicherweise auch immer Informationen aus dieser Quelle mitgeteilt. Die beiden beschriebenen Zettelkataloge entsprechen jenen, die Karpf in dem eingangs zitierten Artikel als eine notwendige Ergänzung für die eigentlichen Kataloge einer Porträtsammlung forderte. Doch der dort um- schriebene „Hilfsapparat“ war offensichtlich ein über diese hinaus gehendes Konzept. Weitere Informationen darüber, was man sich unter seiner konkre- ten Ausgestaltung vorzustellen hat, findet man in zwei Berichten, die Karpf im September und November 1887 verfasst hat.1344 Die Texte dienten an- scheinend dazu, den neuen Direktor Josef von Zhishman über die Tätigkei- ten des Kustos in der Fideikommissbibliothek zu informieren. Nimmt man sie ernst, so war Karpf fast ausschließlich damit beschäftigt, den Hilfsappa- rat für die Porträtsammlung aufzubauen und zu erweitern. Abgesehen von kleineren Aufgaben wie etwa der systematischen Verzeichnung und Aufstel- lung der kunstgeschichtlichen Literatur und der Zusammenstellung diesbe- züglicher Ankaufsvorschläge bestand die Arbeit vor allem in der Erstellung und Bearbeitung von zwei Klassen von Verzeichnissen. Ob es sich dabei im- mer um Zettelkataloge handelte, wird an keiner Stelle explizit gesagt; doch da Karpf stets von „Notizen“ spricht, ist dies wahrscheinlich. Nach seiner Konzeption umfasste der Hilfsapparat einen „ikonografischen“ und einen „biografischen“ Teil, wobei sich die diesbezüglichen Angaben in den beiden Berichten nicht genau decken. Sie ergeben auch kein klares Bild, wie man sich die Abteilungen des „Hilfsapparates“ konkret vorzustellen hat. Mit dem „ikonografischen Hilfsapparat“ waren anscheinend die bereits mehrmals erwähnten, ergänzenden Porträt-Zettelkataloge gemeint und außerdem ein Verzeichnis von Porträtwerken und Porträtkatalogen. Die „biografischen Notizen“ waren im Wesentlichen Zettelkataloge (oder Verzeichnisse?) zur 1343 FKBA34063. 1344 FKBA311000, fol. 1–6. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 Metamorphosen einer Sammlung
Titel
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
Untertitel
Metamorphosen einer Sammlung
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21308-6
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1073
Kategorien
Geschichte Chroniken
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