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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung
Seite - 800 -
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KAISERLICHES INSTITUT UND ERINNERUNGSRAUM800 quelle anerkannte, während etwa Schaffer diese in seiner Kritik an Karpfs Arbeitsbericht als unbrauchbar für Porträtforschungen qualifizierte.1372 An- lässlich der Pensionierung Jureczeks (1911) erwähnte Schnürer als eine von dessen hervorragenden Leistungen einen „Apparat […], der an 25.000 Zettel umfaßt und für die Bestimmung unbekannter Porträte von ausschlaggeben- dem Werte ist.“ Er diente der Dokumentation der „verschiedenen bestehen- den und erloschenen Orden, Medaillen, Ehrenzeichen, Ordenstrachten u. dgl.“, deren Kenntnis „für die Arbeit des Bestimmens von Porträten […] eine wesentliche Hilfe zu bieten vermag“.1373 Auch Schnürer hat die Notwendigkeit und Verwendung eines „Hilfsappa- rates“ bei den Arbeiten in der Porträtsammlung mehrfach durch entspre- chende Aussagen bestätigt, wenngleich er darunter anscheinend in erster Linie die dabei benutzten Nachschlagewerke und Monografien verstand.1374 In seiner Denkschrift über die „Neusystemisierung des Beamtenstatus“ von 1906 heißt es, dass „die Porträt- und Kunstsammlung zu ihrem Arbeitsap- parat eines Anhanges von kunsthistorischen, biographischen und lexikogra- phischen Büchern bedarf“.1375 1911 wurden Miniaturen aus dem Besitz des Erzherzogs Peter Ferdinand „mit Hilfe der hieramtlichen Porträtsammlung und ihres literarischen Hilfsapparates“ bestimmt;1376 und schließlich erfah- ren wir aus einem 1912 von Schnürer unterschriebenen Konzept, dass „die k. und k. Familien-Fideikommiss-Bibliothek prinzipiell heraldische und gena- logische Literatur sammelt, um den Hilfs-Apparat für ihre Porträtsammlung zu ergänzen und auf dem laufenden zu halten“.1377 2.3.2 Porträtbestimmungen Neben einem Hilfsapparat aus verschiedenen Karteien und genealo- gisch-biografischer Fachliteratur wurde in der Fideikommissbibliothek 1372 FKBA31100, fol. 17r–v u. 20r–21r. 1373 FKBA39001, fol. 2v u. 3r; die Kartei wurde der Fideikommissbibliothek von Jureczek nach seiner Pensionierung überlassen. 1374 Vgl. FKBA37193, fol. 3r. 1375 Wien, ÖStA, HHStA, GdPFF, R. 5, Kt. 537, Z. 4681 ex. 1906: Denkschrift Schnürers zur „Neusystemisierung des Beamtenstatus“ v. 04.04.1906, [pag. 1 u. 11]. 1376 FKBA39094, fol. 2r. 1377 FKBA40052, fol. 1v. Wohl als Ergänzung zur genealogischen Literatur, die in der Fidei- kommissbibliothek für den „Hilfsapparat“ gesammelt wurde, erbat Jureczek 1899 von dem Gerichtsadvokaten Adolf Bäck die Kopie einer drei Jahre zuvor von diesem für juristische Zwecke ausgearbeiteten „Genealogie des fürstlichen und gräflichen Hauses Bátthyány“, die zwei kommentierte Stammbäume der Familie enthielt (vgl. FKBA35258). Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 Metamorphosen einer Sammlung
Titel
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
Untertitel
Metamorphosen einer Sammlung
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21308-6
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1073
Kategorien
Geschichte Chroniken
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