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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung
Seite - 809 -
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GENESE EINER HABSBURG-LOTHRINGISCHEN FAMILIENSAMMLUNG 809 in verschiedenen Phänomenen der Zeit, um die es in den folgenden Abschnit- ten geht. 3.1 Das Ringen um die Identität der Fideikommissbibliothek 3.1.1 Zur Entstehung von Sammlungsrichtlinien Die explizite Formulierung einer Erwerbungsstrategie mit dem Ziel, der Fideikommissbibliothek den Charakter einer habsburgischen Haussamm- lung zu verleihen und sie in diesem Sinne zu erweitern, erfolgte erst im Jahr 1900. Der Anlass war ein eher zufälliger. Der Generaldirektor der k. und k. Familienfonde, Emil von Chertek, hatte bei der Durchsicht der am 11. De- zember 1900 vorgelegten „Consignation über angekaufte Bücher und Por- träts“ mit Unmut festgestellt, „daß unter den angekauften Werken sich sol- che befinden, deren Erwerbung doch entschieden nicht motiviert erscheint, selbst wenn man die diesem Institute [i. e. die Fideikommissbibliothek] ur- sprünglich gezogene Grenze ausdehnen wollte.“1409 Er verweist bei dieser Gelegenheit darauf, „dass die schon im Vorjahre besprochene Vorlage eines Programmes über die bei diesen Käufen einzuhaltenden Grundsätze bisher nicht stattgefunden hat.“1410 Neben dieser Textstelle hatte der damalige Bi- bliotheksleiter Alois Karpf mit Bleistift angemerkt „14 Februar 1900“ und auf dem folgenden Blatt des Schreibens unter anderem mit Bleistift notiert: „Der fragl. Entwurf gelangte am 14. Februar 1900 in die Hände der Biblio- theksleitung.“1411 Tatsächlich ist im Registratur-Protokoll unter diesem Da- tum die “Übergabe des Regulatives” angeführt,1412 womit anscheinend der mit dem besagten „Programm“ in Verbindung stehende „Entwurf“ gemeint ist. Ein solcher „Entwurf eines Regulatives für den Ankauf von Büchern und Porträten in der k. u. k. Familien-Fideikomiß-Bibliothek“, befindet sich denn auch unter den die Fideikommissbibliothek betreffenden Akten der General- direktion für das Jahr 1900.1413 Er wurde laut Generaldirektor Chertek am 15. Dezember 1900 von der Bibliotheksleitung an die Generaldirektion über- geben.1414 Das Manuskript weist die Handschrift von Franz Schnürer auf; seine inhaltliche Tendenz sowie die Art der Formulierung und Gliederung lassen jedoch keinen Zweifel darüber offen, dass er nicht nur die Abschrift 1409 FKBA36057, fol. 2r–v. 1410 FKBA36057, fol. 2r. 1411 FKBA36057, fol. 3r. 1412 ÖNB, BAG, Registratur-Protokoll, 1900, Nr. 807a: 1413 Wien, ÖStA, HHStA, GdPFF, R. 5, Kt. 535, Z. 4350 ex. 1900; eine maschinschriftliche Abschrift davon liegt unter FKBA37193, fol. 2–5. 1414 FKBA37193, fol. 10r. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 Metamorphosen einer Sammlung
Titel
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
Untertitel
Metamorphosen einer Sammlung
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21308-6
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1073
Kategorien
Geschichte Chroniken
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