Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Chroniken
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung
Seite - 858 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 858 - in Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung

Bild der Seite - 858 -

Bild der Seite - 858 - in Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung

Text der Seite - 858 -

KAISERLICHES INSTITUT UND ERINNERUNGSRAUM858 gentum Sr. k. u. k. Ap. M. Kaiser Franz Joseph I. waren“, an die Generaldi- rektion.1575 Der Grund dafür war anscheinend, dass dieser Bestand an die Erbinnen des Kaisers übergeben werden sollte. Neben einigen anderen Ob- jekten1576 handelte es sich dabei, um die bereits erwähnten Originalvorzeich- nungen zu dem Werk „Viribus unitis“ und die 17 Aquarelle von Rudolf von Alt. Erstere wurden von den beiden Leibkammerdienern Georg Rukowansky und Ludwig Egger für die Kammer des Kaisers in Empfang genommen, doch im Fall der Alt-Aquarelle entschied die Generaldirektion, dass sie nicht in den Privat-Nachlass des Monarchen, sondern zum Kronfideikommiss ge- hörten.1577 Worauf dieser Entschluss, der der „ausdrückliche[n] Auszeich- nung als Privateigentum S. M. des Kaisers Franz Joseph I“ widerspricht, beruht, ist aus dem Akt nicht ersichtlich. Er sorgte jedenfalls dafür, dass der an sich bereits bedeutende Bestand an Werken von Rudolf von Alt in der Fideikommissbibliothek einen weiteren wichtigen Zuwachs erfuhr. – Doch die Sammlung erhielt noch weitere Bestände aus den Hinterlassenschaften des Kaisers. Am 23. Jänner 1918 wurde ihr mitgeteilt, dass „die durchlauch- tigsten Erbinnen nach weiland Seiner Majestät Kaiser Franz Joseph I. [die Erzherzoginnen Gisela und Marie Valerie] […] eine Reihe von Gegenständen welche sich in dem A. H. Nachlasse befunden haben, dazu bestimmt [ha- ben], dass sie dieser Fideikommiss-Bibliothek übergeben werden sollen.“1578 Das Verzeichnis der Empfangsbestätigung enthält 54 Posten, wonach der Bestand zum überwiegenden Teil Fotoalben und außerdem eine Reihe von Erinnerungsstücken an Maximilian von Mexiko enthielt.1579 Vermehrung der Austriaca/Habsburgica-Bestände durch die Generaldirektion, das Oberstkämmereramt und weitere Hofämter Im Mai 1893 erhielt die Fideikommissbibliothek einige Huldigungsschriften und Werke, die dem Kaiserpaar anlässlich der Ungarneise 1857 gewidmet worden waren, zur „Übernahme und Inventarisierung“.1580 Bis zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Objekte „bei“ der Generaldirektion; es geht aus 1575 FKBA45021, fol. 1r. 1576 Eine Urkunde über die Erhebung des Dorfes Buštĕhrad, ein Pergamentblatt mit Frag- menten mittelhochdeutscher Gedichte, eine Mappe aus rotem Leder mit fotografischen Ansichten von Venedig und „11 Bände der Werke Weiland Seiner Majestät Kaiser Maxi- milians von Mexiko“. Die beiden zuletzt genannten Posten waren ein Legat des Freiherrn Alfons de Pont-Wullyamoz an Kaiser Franz Joseph. Vgl. FKBA45021, fol. 2r. 1577 FKBA45021, fol. 6r–v. 1578 FKBA45021, fol. 9r. 1579 FKBA45021, fol. 10r–11r. 1580 FKBA34026, fol. 1r. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
zurück zum  Buch Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung"
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 Metamorphosen einer Sammlung
Titel
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
Untertitel
Metamorphosen einer Sammlung
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21308-6
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1073
Kategorien
Geschichte Chroniken
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918